Das Luxushotel "Serena" im krisengeschüttelten Kabul
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Luxus trifft Krisengebiet: Das "Serena" in Kabul gleicht einer noblen Festung.
Wo sich kaum ein Tourist hintraut, bietet die Hotelkette Serena ihren Gästen ein weiches Bett, frisches Obst und höchste Sicherheit, wie hier in Kabul. Den sandfarbenen Klotz umgeben mehrere Meter hohe Betonmauern und Stacheldraht
Das Hotel ist eine Luxusinsel inmitten des Kabuler Verkehrschaos. Wer in die Lobby will, muss mehrere Sicherheitskontrollen durchlaufen.
Bevor Gäste das Hotel betreten können, müssen sie sich abtasten und das Gepäck zweimal durchleuchten lassen.
Die Lobby des "Serena Kabul": Im Januar 2008 drangen drei Selbstmordattentäter hier ein und töteten fünf Menschen.
Hier ist das Hotel im Januar 2010 zu sehen, als Taliban das Militär im Stadtzentrum angegriffen hatten.
2005 wurde das Luxushotel in der afghanischen Metropole eröffnet.
Im Hotel laufen nicht nur Kellner durch Restaurant und Lobby: Junge Kerle mit geölten Haaren, unter deren Sakko sich eine Pistole abzeichnet, sind ebenso bedienstet. Sie sollen für Sicherheit sorgen.
Der Bau war teuer, das Heranschaffen des Materials, des Marmors, der Einrichtung. Außerdem müssen gerade in Kabul viele Produkte, die ein Luxushotel braucht, aus dem Ausland herangeschafft werden, Lebensmittel vor allem. Selbst die Seife für die Gäste kommt aus England.
