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Sizilien: Übernachten beim Mafia-Paten


Sizilien: Übernachten beim Mafia-Paten

Im sizilianischen Corleone herrscht bis heute das Gesetz der Omerta, die Schweigepflicht der Mafia gegenüber Außenstehenden. Es ist Teil des Ehrenkodex.
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Quelle: imago-images-bilder

Im sizilianischen Corleone herrscht bis heute das Gesetz der Omerta, die Schweigepflicht der Mafia gegenüber Außenstehenden. Es ist Teil des Ehrenkodex.

Über Nacht beim Paten: Das heutige Bed and Breakfeast "Terre di Corleone" macht's möglich.
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Quelle: AFP-bilder

Über Nacht beim Paten: Das heutige Bed and Breakfeast "Terre di Corleone" macht's möglich.

Eine ansprechende Ferien-Anlage ist "Calamancina". Sie gehörte einst den Mafiabossen Salvatore Lo Piccolo und Bernardo Provenzano.
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Eine ansprechende Ferien-Anlage ist "Calamancina". Sie gehörte einst den Mafiabossen Salvatore Lo Piccolo und Bernardo Provenzano.

Giovanni Falcone wurde 1939 in Palermos heruntergekommenem Viertel Kalsa geboren, sein Elternhaus stand in der Via Castrofilippo. Einer der Spielkameraden war Tommaso Spadaro, der zum "König der Kalsa" aufstieg. Falcone brachte den Mafiosi später hinter Gitter. Falcone wurde auf dem Friedhof Sant'Orsola in Palermo in der Grabkapelle seiner Familie beigesetzt. Vor der ehemaligen Wohnung des Richters in der Via Notarbartolo 23A in Palermo erinnert ein Baum an den mutigen Mann.
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Quelle: imago-images-bilder

Giovanni Falcone wurde 1939 in Palermos heruntergekommenem Viertel Kalsa geboren, sein Elternhaus stand in der Via Castrofilippo. Einer der Spielkameraden war Tommaso Spadaro, der zum "König der Kalsa" aufstieg. Falcone brachte den Mafiosi später hinter Gitter. Falcone wurde auf dem Friedhof Sant'Orsola in Palermo in der Grabkapelle seiner Familie beigesetzt. Vor der ehemaligen Wohnung des Richters in der Via Notarbartolo 23A in Palermo erinnert ein Baum an den mutigen Mann.

Ein anderer Spielkamerad Falcones war Paolo Borsellino. Dessen Elternhaus stand nur einen Häuserblock weiter in der Via della Vetreria 57. Dieses Haus existiert noch und ein Messingschild erzählt seine Geschichte.
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Quelle: imago-images-bilder

Ein anderer Spielkamerad Falcones war Paolo Borsellino. Dessen Elternhaus stand nur einen Häuserblock weiter in der Via della Vetreria 57. Dieses Haus existiert noch und ein Messingschild erzählt seine Geschichte.

Eine rote Granitsäule an der Autobahn in Capaci erinnert an das Attentat am 23. Mai 1992, bei dem Giovanni Falcone durch eine 500-Kilo-Bombe getötet wurfde. Am 19. Juli 1992 fiel auch sein engster Vertrauter Paolo Borsellino einem Sprengstoffanschlag zum Opfer.
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Quelle: imago-images-bilder

Eine rote Granitsäule an der Autobahn in Capaci erinnert an das Attentat am 23. Mai 1992, bei dem Giovanni Falcone durch eine 500-Kilo-Bombe getötet wurfde. Am 19. Juli 1992 fiel auch sein engster Vertrauter Paolo Borsellino einem Sprengstoffanschlag zum Opfer.

Die Blutspur der Corleoneser zieht sich auch durch Palermo. In der Via della Libertà starb 1980 Pier Santi Mattarella, Präsident der Region Sizilien. In der Via Carini wurden 1982 General Carlo Alberto Dalla Chiesa und seine Frau umgebracht. In der Via Turba wurde 1982 Pio La Torre, Regionalsekretär der mafiafeindlichen Kommunistischen Partei, erschossen. 1983 wurde in der Via Pipitone G. Federigo der Richter Rocco Chinnici ermordet.
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Quelle: imago-images-bilder

Die Blutspur der Corleoneser zieht sich auch durch Palermo. In der Via della Libertà starb 1980 Pier Santi Mattarella, Präsident der Region Sizilien. In der Via Carini wurden 1982 General Carlo Alberto Dalla Chiesa und seine Frau umgebracht. In der Via Turba wurde 1982 Pio La Torre, Regionalsekretär der mafiafeindlichen Kommunistischen Partei, erschossen. 1983 wurde in der Via Pipitone G. Federigo der Richter Rocco Chinnici ermordet.

Das Carceri Giudiziarie Ucciardone am Hafen ist das am schärfsten bewachte Gefängnis Italiens – hier arbeiten dreimal so viel Wächter wie anderswo, meist sind es Nicht-Sizilianer. Der berühmteste Insasse war Michele Greco, genannt "Der Papst", ein alter Capomafia, der im Knast verrückt wurde.
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Das Carceri Giudiziarie Ucciardone am Hafen ist das am schärfsten bewachte Gefängnis Italiens – hier arbeiten dreimal so viel Wächter wie anderswo, meist sind es Nicht-Sizilianer. Der berühmteste Insasse war Michele Greco, genannt "Der Papst", ein alter Capomafia, der im Knast verrückt wurde.




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