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Winterbräuche im Appenzeller Land


Winterbräuche im Appenzeller Land

Die Zahnradbahn im Appenzeller Land bringt die Gäste von Rorschach nach Heiden.
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Quelle: srt (18.10.2012/Schweiz Tourismus)

Die Zahnradbahn im Appenzeller Land bringt die Gäste von Rorschach nach Heiden.

"Das Biedermeierdorf", so nennt sich der hoch auf einer Sonnenterrasse gelegene Kurort, der mit jährlichen Biedermeierfesten die gute alte Zeit pflegt. Eine Katastrophe verhalf Heiden zu Ruhm. Im Jahre 1838 brannte das gesamte Dorf bis auf ein Haus nieder - und wurde nach der damaligen Architekturmode im reinen Biedermeierstil wieder aufgebaut. Heute schmückt sich das Hotel Linde mit dem angeblich schönsten Biedermeiersaal des Appenzeller Landes.
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Quelle: srt (18.10.2012/Jutta Lemcke)

"Das Biedermeierdorf", so nennt sich der hoch auf einer Sonnenterrasse gelegene Kurort, der mit jährlichen Biedermeierfesten die gute alte Zeit pflegt. Eine Katastrophe verhalf Heiden zu Ruhm. Im Jahre 1838 brannte das gesamte Dorf bis auf ein Haus nieder - und wurde nach der damaligen Architekturmode im reinen Biedermeierstil wieder aufgebaut. Heute schmückt sich das Hotel Linde mit dem angeblich schönsten Biedermeiersaal des Appenzeller Landes.

Traditionell geht es auch in Urnäsch zu. Hier, so heißt es, seien die Sitten und Gebräuche so eigentümlich, dass nur die Einheimischen selbst noch durchblicken. "Alles läuft nach strengen Regeln, aber nirgends steht etwas geschrieben".
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Quelle: srt (18.10.2012/Jutta Lemcke)

Traditionell geht es auch in Urnäsch zu. Hier, so heißt es, seien die Sitten und Gebräuche so eigentümlich, dass nur die Einheimischen selbst noch durchblicken. "Alles läuft nach strengen Regeln, aber nirgends steht etwas geschrieben".

Sämi Frick ist ein Profi in Dingen Urnäscher Bräuche und hat seit seinem sechsten Lebensjahr noch kein Chlausen, Blochen, Öberefahre, keinen Alpaufzug, kein Sennenfest und keine Viehschau auf dem Urnächer Marktplatz ausgelassen. "Öberefahre" heißt, dass die Bauern mit ihrem Vieh auf die Alp kommen oder ins Tal zurück.
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Quelle: srt (18.10.2012/Jutta Lemcke)

Sämi Frick ist ein Profi in Dingen Urnäscher Bräuche und hat seit seinem sechsten Lebensjahr noch kein Chlausen, Blochen, Öberefahre, keinen Alpaufzug, kein Sennenfest und keine Viehschau auf dem Urnächer Marktplatz ausgelassen. "Öberefahre" heißt, dass die Bauern mit ihrem Vieh auf die Alp kommen oder ins Tal zurück.

Richtig wild sind die Urnäscher beim Chlausen. Das sie wie ein Fieber, so die Einwohner. Im Fieber sind die Urnäscher gleich zweimal im Jahr, am neuen Silvester, dem 31. Dezember, und am alten Silvester, dem 13. Januar, ein Datum, auf das die Urnäscher als Widerstand gegen die Gregorianische Kalenderreform auch heute noch beharren. An diesen Tagen herrscht Ausnahmezustand. Die Kostüme, die dabei getragen werden kann man im Brauchtummuseum in Urnäsch sehen.
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Quelle: srt (18.10.2012/Jutta Lemcke)

Richtig wild sind die Urnäscher beim Chlausen. Das sie wie ein Fieber, so die Einwohner. Im Fieber sind die Urnäscher gleich zweimal im Jahr, am neuen Silvester, dem 31. Dezember, und am alten Silvester, dem 13. Januar, ein Datum, auf das die Urnäscher als Widerstand gegen die Gregorianische Kalenderreform auch heute noch beharren. An diesen Tagen herrscht Ausnahmezustand. Die Kostüme, die dabei getragen werden kann man im Brauchtummuseum in Urnäsch sehen.

Die Männer stülpen sich kiloschwere Hüte auf den Kopf, tarnen sich mit naiv bemalten oder wild gestalteten Masken, behängen sich als "wüeschte Chläuse" mit altem Geäst.
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Quelle: srt (18.10.2012/Schweiz Tourismus)

Die Männer stülpen sich kiloschwere Hüte auf den Kopf, tarnen sich mit naiv bemalten oder wild gestalteten Masken, behängen sich als "wüeschte Chläuse" mit altem Geäst.

Die Gegenfiguren sind die "schöne Chläuse", bei denen die Männer in bestickte Frauenkleider schlüpfen. Dann ziehen sie von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang jodelnd durchs Dorf, schwingen ihre Glocken und Schellen und sammeln an den Haustüren scharfe Schnäpse ein.
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Quelle: srt (18.10.2012/Schweiz Tourismus)

Die Gegenfiguren sind die "schöne Chläuse", bei denen die Männer in bestickte Frauenkleider schlüpfen. Dann ziehen sie von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang jodelnd durchs Dorf, schwingen ihre Glocken und Schellen und sammeln an den Haustüren scharfe Schnäpse ein.

Esther Ferrari erzählt in einer Holzhütte im Wald Geschichten aus alten Zeiten. Sie erzählt von Naturheilern, die auch heute noch geheime Mittel gegen Husten und Fieber verteilen, sie erzählt von guten und bösen Geistern, von Armen, die ihr Glück machen und von Reichen, die vergeblich nach Sinn suchen.
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Quelle: srt (18.10.2012/Jutta Lemcke)

Esther Ferrari erzählt in einer Holzhütte im Wald Geschichten aus alten Zeiten. Sie erzählt von Naturheilern, die auch heute noch geheime Mittel gegen Husten und Fieber verteilen, sie erzählt von guten und bösen Geistern, von Armen, die ihr Glück machen und von Reichen, die vergeblich nach Sinn suchen.

Wer Urnäsch besuchen möchte, kann gut im Berghotel Schwägalp übernachten und von dort auch mit der Seilbahn auf den Säntis fahren. Wintersportler kommen hier auf ihre Kosten.
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Quelle: srt (18.10.2012/Jutta Lemcke)

Wer Urnäsch besuchen möchte, kann gut im Berghotel Schwägalp übernachten und von dort auch mit der Seilbahn auf den Säntis fahren. Wintersportler kommen hier auf ihre Kosten.




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