Der Krokodil-Jäger
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Die bis zu sieben Meter langen und tausend Kilogramm schweren Riesenechsen gehören zu den gefährlichsten Tieren der Welt. 66 messerscharfe Zähne, enorme Beißkraft und scharfe Krallen sprechen für sich.
Rund 80.000 Krokodile tummeln sich sehr zum Verdruss der Einheimischen und der Touristen in den Gewässern des Northern Territory in Australien. Da die Tiere nicht nur in Flüssen und Seen leben, sondern sich auch bis zu drei Wochen am Stück im Meerwasser aufhalten können, ist Baden in und um Darwin faktisch nicht möglich - es sei denn, man möchte sein Leben leichtfertig aufs Spiel setzen.
Sie bedrohen außerdem Viehherden, Schulareale und Privatgrundstücke. In solchen Fällen kommt Aaron Rodwell ins Spiel, er wird von Farmern oder Hausbesitzern telefonisch wie ein Kammerjäger angefordert. Der 35-Jährige hat bezogen auf die wilden Kreaturen die Lizenz zu Töten. Mit dem Jagen von Krokodilen verdient er sein Geld.
Das ist nicht ungefährlich, schließlich können die Krokodile mühelos in Sekundenschnelle zwei Drittel ihres Körpers aus dem Wasser schieben, um Beute zu ergattern.
Rodwell verkauft Einzelteile seiner Beute auf dem "Mindil Beach Sunset Market" in Darwin, um seine Krokodilprodukte an den Mann zu bringen.
Unter seiner Ware finden sich auch die langen und dicken Zähne der Echsen wieder.
Außerdem verkauft Rodwell das Krokodilfleisch. In den ansässigen Lokalen findet sich dann zum Beispiel Krokodilburger auf der Karte.
Um den Krokodilen ungefährdet so nahe wie möglich zu kommen, können Mutige sich in einem geschützten Glaskessel in Krokodilbecken herunterlassen.
Der Adrenalinkick ist allerdings nichts für schwache Nerven.
Die australischen Baby-Krokodile können Touristen sogar in die Hand nehmen. Dabei wirken die Echsen fast schon niedlich.
