Bison-Safari in Kanada
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Gegründet wurde der Wood Buffalo National Park 1922 in der Provinz Alberta und den Northwest Territories Kandas zum Schutz der letzten frei umherziehenden Herden der Waldbisons.
Die Zahl der Waldbisons war in Kanada von geschätzten 170.000 auf wenige Dutzend zurückgegangen. Später wilderte man zusätzlich Präriebüffel aus, die daraufhin sofort weit nach Süden wanderten. In jedem anderen Land hätte man sie wohl zurückgetrieben - in Kanada erweiterte man einfach die Parkgrenzen.
Inzwischen muss man öfter auf die Bremse treten, wenn eine Gruppe Büffel gemächlich über die Piste trottet, um ihre zottigen Schädel auf der anderen Seite wieder in das frische Gras zu versenken.
Heute ist Wood Buffalo mit 45.000 Quadratkilometern der größte Nationalpark des Landes und einer der größten der Welt. Er umschließt Karstgebiete, Salzebenen und das gewaltige Peace Athabasca-Binnendelta - ein Rastplatz für Hunderttausende Zugvögel.
Nicht nur die Bisons profitieren also vom Park: So konnte etwa die Population des Schreikranichs von knapp 20 Exemplaren wieder zurück zur Stabilität führen. Abschirmung vor Störungen und Zuchtprogramme halfen beim Schreiben der Erfolgsgeschichte.
Der Grosbeak Lake ist eine der ungewöhnlichsten Landschaften Kanadas. Roter Lehm, dazwischen Salzkrusten des eiszeitlichen Gletschersees.
Rote, gelbe, graue Granitbrocken liegen verstreut über der Ebene, als hätte hier eine gewaltige Explosion stattgefunden.
Die von Quarzbändern durchzogenen Steine sind von Salz und Erosion zerfressen, andere von feuerroten Flechten bedeckt oder bereits zu Sand zerfallen.
Bisons sind überall im Park sehr präsent. Eine weitere Besonderheit im Park ist eine Population der Rotseitigen Strumpfbandnatter. Jedes Jahr gegen Ende April können die Schlangen am Salt River Rastplatz beobachtet werden. Anfang Mai sieht man entlang der Route nach Süden häufig Bären.
Wer sich körperlich weiter verausgaben möchte kann von Juni bis August eine Kanutour über den Pine Lake machen oder zu den Salt Plains und zum Grosbeak Lake wandern.
