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Beängstigende Piloten-Durchsagen: "Das Flugzeug brennt. Vielen Dank"


Beängstigende Piloten-Durchsagen
"Das Flugzeug brennt, vielen Dank"

Markus Roman

06.05.2014Lesedauer: 3 Min.
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Piloten sollen ihre Passagiere informieren, aber angemessenVergrößern des Bildes
Piloten sollen ihre Passagiere informieren, aber angemessen (Quelle: imago-images-bilder)

Oftmals beweisen Piloten und Flugbegleiter bei ihren Durchsagen Humor und Einfallsreichtum. Doch es gibt Fälle, in denen sie sich im Ton vergreifen und so bei ihren Passagieren für Unbehagen sorgen. Erst Mitte April verursachte ein Pilot der britischen Monarch Airline einen Eklat, als er von einem "schnellen, nassen Grab" sprach, dem man gerade so entgangen sei. Der englische "Telegraph" hat weitere beängstigende Situationen gesammelt, wir stellen Ihnen einige vor.

Im Fall des Urlaubfliegers Monarch Airlines beschrieb der Pilot den Grund für eine Verzögerung von etwa 24 Stunden. Denn ohne die in dieser Zeit gemachten Reparaturen hätte das Flugzeug die Passagiere in ein "schnelles, kaltes Grab" bringen können, zitierten Passagiere den Piloten.

Auch soll er den reparierten Defekt an den Schubumkehr-Klappen wiederholt mit einem Fall der Vergangenheit verglichen haben, als durch den selben Effekt ein Flugzeug abstürzte und alle Insassen ums Leben kamen. Damit geriet die vielleicht sogar gut gemeinte Erklärung zum Desaster - vor allem, als das Flugzeug kurz nach dem Start wegen anderer technischer Probleme zwischenlanden musste. Die Airline entschuldigte sich inzwischen für die "unangemessene Wortwahl" des Piloten und untersucht den Vorfall.

Durchsagen: Der Ton macht die Musik

Zwar sind Piloten sogar angehalten, die Passagiere über größere und kleinere technische Probleme zu unterrichten. Das erklärt der Pilot Patrick Smith gegenüber dem "Telegraph". Meist seien es zwar nur sehr kleine Probleme, doch für den unwahrscheinlichen Fall einer Evakuierung sei es wichtig, Passagiere von Anfang an auf dem Laufenden zu halten. Dass jedoch oft der Ton die Musik macht, zeigen die folgenden dem "Telegraph" von Lesern zugesendeten Beispiele:

  • Ein Pilot hatte es an einem nassen und windigen Freitag wohl besonders eilig. So begrüßte er seine Passagiere: "Guten Abend. Sie werden bemerkt haben, dass es am Himmel etwas ungemütlich und der Wind gegen uns ist. Wir müssen ziemlich steil starten. Das wird ein bisschen schwierig, aber bitte halten sie sich gut fest. Es ist Freitag und ich muss noch zu einer Hochzeit. Over and out."
  • Eine unglückliche Wortwahl bei der Beschreibung eines technischen Problems sorgte bei Gästen eines finnischen Flugzeugs für Unbehagen: "Meine Damen und Herren, wir werden einen ungeplanten Zwischenstopp samt steilen Landeanflug auf den Flughafen Tampere einlegen. Das Flugzeug brennt, vielen Dank." Die Piloten hatten Rauch im Cockpit wahrgenommen, eine weniger dramatische Formulierung wäre vielen Passagieren wohl lieber gewesen.
  • Auch die Technik sorgt manchmal für Verwirrung, wie ein Leser von einem Flug von Paris nach Dublin berichtet. Nachdem die Sitzgurt-Zeichen aufleuchteten, kamen zwei Band-Ansagen. Die erste auf Englisch mit dem korrekten Inhalt (etwa: "Der Pilot hat die Sitzgurt-Zeichen eingeschaltet, bitte gehen Sie an ihren Platz"). Doch plötzlich brach Panik unter französisch-sprachigen Passagieren aus. In ihrer Sprache hieß es nämlich: "Bitte nehmen Sie die Brace-Position ein und bereiten sich auf eine Bruchlandung vor."
  • Auch die persönliche Erfahrung des Flugkapitäns ist manchmal mehr Information als gewünscht, wie auf einem Flug von Griechenland nach England: "Sehr geehrte Damen und Herren. Auf unserer Route über Mitteleuropa befindet sich die größte Formation an Sturmwolken, die ich je gesehen habe. Ich werde versuchen, darüber hinweg zu fliegen, bitte legen Sie ihre Gurte an. Crew, bitte befestigen Sie alle losen Gegenstände und nehmen Sie ihre Plätze ein."
  • Wenn Sie ähnliches bereits erlebt haben, erzählen Sie uns davon in der Kommentarfunktion am Ende des Artikels.
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