Der Flug an sich ist für die meisten Passagiere ohnehin schon stressig genug. Schlechte Luft im Flieger, zu wenig Platz! Doch schlimmer geht es immer. Die Airline Cebu Pacific macht derzeit von sich reden, weil sie einen Airbus A330 mit 436 Passagieren vollpacken will, so viel wie keine andere Airline auf der Welt.
Garry Kingshot, Leiter der Airline Cebu Pacific, sieht das Ganze völlig entspannt. "Schlussendlich ist der Jet ziemlich gemütlich", sagt er. Mal schauen ob das die Passagiere auch so sehen. Schließlich gibt der Flugzeugbauer Airbus laut Fachmagazin "Aerotelegraph" die maximale Kapazität des Fliegers mit 440 Sitzen an.
Mehr Passagiere, weniger Sitzabstand
Die hohe Passagierzahl wird unter anderem dadurch erreicht, dass der Sitzabstand statt den von Airbus empfohlenen 83 Zentimetern nur 76 beträgt, statt acht Sitzen pro Reihe gibt es neun. Andere Airlines räumen Passagieren deutlich mehr Platz ein. Lufthansa hat in ihrem Airbus A330-300 nur Platz für 221 Passagiere. "Nur die Zahlen zu beachten, ist nicht richtig", erklärt er laut der Zeitung "The Australian". Dank neuer, dünner Sitze, gebe es sogar vergleichsweise viel Platz.
Einziger Trost für Reisende aus Europa: So oft werden sie kaum in den Cebu-Pacific-Airbus steigen. Er soll nur zwischen Australien und den Philippinen verkehren. Die volle Besetzung sorgt aber als kleinen Trost für einen guten Preis. Wer in dem Massentransporter etwa im Oktober von Manila nach Sydney fliegt, bekommt ein Ticket für die mehr als 6000 Kilometer lange Strecke für umgerechnet 122 Euro.