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Diät | Warum Eiweißdiäten funktionieren


Diät
Warum Eiweißdiäten funktionieren

cme

Aktualisiert am 20.11.2007Lesedauer: 2 Min.
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Knurrt Ihnen nach dem Essen immer schnell der Magen? Dann probieren Sie es doch mal mit einer eiweißreichen Mahlzeit. Denn mageres Fleisch, Soja und Ei sättigen offenbar besonders gut. Wissenschaftler des University College London wiesen nach, dass eine eiweißreiche Kost im Körper ein Sättigungshormon freisetzt. Den Forschern zufolge könnte dies eine Erklärung dafür sein, warum die Atkins-Diät funktioniert. Bei der umstrittenen Schlankheitskur stehen vor allem fett- und eiweißhaltige Lebensmittel auf dem Speiseplan. Auf Kohlenhydrate wird dagegen weitgehend verzichtet. Trotz der neuen Erkenntnis warnen die Wissenschaftler vor den gesundheitlichen Folgen von zu viel Fett und Eiweiß im Essen.

Was sättigt am besten? Vom Croissant bis zur Kartoffel

Appetitbremse und Schlankmacher

Das Sättigungshormon mit dem Namen Peptide YY (PYY) bremst sowohl bei Menschen als auch bei Mäusen den Appetit. Diese Entdeckung machten die Londoner Forscher unter der Leitung von Rachel Batterham bereits im Jahr 2002. Nun belegt die neue Studie, dass eiweißreiche Kost die Produktion des Hormons ankurbelt - zumindest bei Mäusen. Die Nager schütteten unter proteinreicher Kost mehr PYY aus und legten im Vergleich zur Kontrollgruppe weniger an Gewicht zu. Den Forschern zufolge untermauert diese Entdeckung die Theorie, dass proteinreiche Nahrung schnell satt macht und zu nachhaltigem Gewichtsverlust führt.

Viel Fett im Essen birgt Risiken

Die Studie könnte auch die Wirkung der eiweißreichen Atkins-Diät erklären. Untersuchungen haben gezeigt, dass tatsächlich viele Menschen mit Hilfe der umstrittenen Diät abnehmen. Bisher war jedoch unklar, warum das der Fall ist. Studienleiterin Batterham glaubt, die Antwort nun zu kennen: "Menschen, die sich an die Atkins-Diät halten, fühlen sich nicht so hungrig." Das bedeute allerdings nicht, dass die Atkins-Diät eine gute Idee sei, warnt sie: "Kein einziger Mediziner würde dazu raten, viele Fette und keine Kohlenhydrate in die Diät aufzunehmen."

Langzeitfolgen noch nicht bekannt

Auch könnten die Studienergebnisse erklären, warum die Menschen immer dicker werden. Seit der Agrarrevolution geht der Proteinanteil in der menschlichen Ernährung immer weiter zurück, zu Gunsten von Kohlenhydraten wie Reis und Mais. "Im Westen enthält die typische Ernährung nur 16 Prozent Eiweiß, während ein prähistorischer Jäger und Sammler doppelt so viel Protein zu sich nahm", so Batterham. Die Höhlenbewohner-Diät mit einem Proteinanteil von 35 Prozent sei laut der Forscherin daher eine viel bessere Alternative als etwa die Atkins-Diät. Sie betont allerdings, dass eine solche Diät noch näher untersucht werden muss, um die Risiken eines hohen Cholesterinspiegels, einer Nierenschädigung oder anderer Probleme besser einschätzen zu können. "Prähistorische Jäger wurden im Allgemeinen keine 80 Jahre alt", so Batterham. Die Forscher planen jetzt eine Langzeitstudie zu den Folgen einer proteinreichen Ernährung für Menschen.

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