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Anti-Diät-Tag 2015: Von diesen Diäten raten Experten ab


Paleo, Atkins & Co.
Von diesen Diäten raten Experten ab

cme

Aktualisiert am 06.05.2015Lesedauer: 3 Min.
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Diäten mit viel Fleisch sind bei Experten umstritten.Vergrößern des Bildes
Diäten mit viel Fleisch sind bei Experten umstritten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Eiweißreiche Diäten, die die Kohlenhydrat-Zufuhr ganz oder teilweise einschränken, liegen im Trend. Doch ausgerechnet diese Schlankheitskuren fallen bei Tests von Stiftung Warentest, "Öko-Test" oder den Verbraucherzentralen regelmäßig durch. Oft purzeln die Pfunde zwar vorübergehend, doch langfristig drohen neue Fettpolster oder sogar Gesundheitsschäden. Lesen Sie hier, welche Diäten nicht empfohlen werden und wie Sie eine gute Diät erkennen.

Atkins-Diät "langfristig gefährlich"

So genannte Low-Carb-Diäten liegen seit einigen Jahren im Trend. Bei diesen eiweißreichen Diäten wird überwiegend nicht an Fett gespart, sondern vor allem an Kohlenhydraten, also an Zucker, Brot, Kartoffeln und Nudeln. Da sie kurzfristig gut funktionieren, sind sie bei Figurbewussten sehr beliebt. Bei Ernährungsexperten sind diese Diätformen umstritten. Die extremen Formen, wie zum Beispiel die fleischreiche Atkins-Diät, gelten sogar als schädlich. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen schreibt in ihrem Ratgeber "ABC der Schlankmacher" über die Atkins-Diät: "Kurzfristig ist eine gute Gewichtsabnahme zu verzeichnen, eine erneute Gewichtszunahme nach Beendigung ist fast zwangsläufig. Langfristig ist diese Diät gefährlich".

Paleo-Diät auf Dauer nicht geeignet

In eine ähnliche Richtung geht die Paleo-Diät, die sich an der Ernährung der Steinzeit orientiert. Auch hier kommen hauptsächlich Fleisch sowie Wildkräuter und wenig verarbeitete Pflanzen auf den Tisch. Doch die Annahme, dass nur die Gene das Ernährungsverhalten prägen, sei zu einseitig, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung in einer Pressemitteilung. Für eine langfristige Gewichtsabnahme sollte stattdessen ausgewogen gegessen werden, mit einem Schwerpunkt auf Lebensmitteln mit niedriger Energiedichte. Dies seien vor allem pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse und Obst. .

Logi-Methode: beliebt, aber umstritten

Moderater als die extreme Atkins- oder Paleo-Diät ist die so genannte Logi-Methode. Doch auch sie setzt auf viel Eiweiß und wenig Kohlenhydrate. Die Experten von "Öko-Test" bezeichnen die Negativ-Bewertung von Getreide in ihrem Sonderheft "Spezial Diäten" als "wissenschaftlich nicht haltbar". Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bemängelt die geringe Ballaststoffzufuhr sowie den hohen Eiweiß-Anteil, der gegebenenfalls zu Nierenproblemen oder Gicht führen könne. Das Online-Programm der LOGI-Methode erhielt von Stiftung Warentest kürzlich immerhin die Note "Ausreichend".

Metabolic Balance: teuer und kompliziert

Besonders kompliziert und teuer ist die das Diätprinzip "Metabolic Balance". Eine etwa 300 Euro teure Blutanalyse soll Auskunft über Hormone und Enzyme des Stoffwechsels geben. Auf dieser Basis erhält der Diätwillige von einem Arzt oder Heilpraktiker sein persönliches Ernährungsprogramm. Da die Erfinder des Prinzips keine Details preisgeben, tun sich Experten mit der Beurteilung der Methode schwer. Die Tester von "Öko-Test" halten die zugrunde liegende Theorie für "wissenschaftlich nicht haltbar". Warum der eine keine Gurke essen soll und der andere keine Tomate, ist der Verbraucherzentrale Bayern ebenfalls ein Rätsel - sie sieht die Methode ebenfalls sehr kritisch und rät von einer Teilnahme ab. „Bislang gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis für die Existenz bestimmter Stoffwechsel-Typen und Rückschlüsse auf die Ernährung“, erklärt Dr. Martin Hofmeister, Ernährungsexperte bei der Verbraucherzentrale Bayern.

Was ein gutes Abspeckprogramm ausmacht

Wer auf der Suche nach einer geeigneten Diät ist, informiert sich am besten bei Verbraucherzentralen oder Krankenkassen nach einem geeigneten Programm. Ein großer Teil der Diäten, die sich auf dem Markt tummeln, sind kurzfristig angelegt, einseitig oder zu radikal. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, auch während einer Schlankheitskur mindestens 1200 Kilokalorien pro Tag zu sich zu nehmen. Außerdem sollte sie ausgewogen und nicht zu einseitig sein. Nur so nimmt der Körper ausreichend Nährstoffe auf und es treten keine Mangelerscheinungen auf. Im Idealfall sollte ein Abnehm-Programm auch Bewegung beinhalten. Zudem sollte sie zu den eigenen Vorlieben passen. Lesen Sie sich daher zu Beginn der Hungerkur das Programm genau durch: Werden eigene Vorlieben berücksichtigt? Sind die Rezepte und Kochanleitungen für mich im Alltag praktikabel? Erfüllt eine Diät auch diese Anforderungen, so haben Sie gute Chancen Ihre Figur auf Dauer in Form zu bringen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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