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Salmonellen: Mett löst Hühnchen ab


Salmonellen
Salmonellen: Schweinemett ist größter Risikofaktor

akl

27.08.2013Lesedauer: 2 Min.
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Keime in rohen Eiern können eine Infektion mit Salmonellen auslösen.Vergrößern des Bildes
Keime in rohen Eiern können eine Infektion mit Salmonellen auslösen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Schwerer Durchfall und Übelkeit: Salmonellen verursachen schlimme Magen-Darm-Erkrankungen. Die Erreger werden vom Tier auf den Menschen übertragen. Bisher galt Hühnerfleisch als der Salmonellenüberträger schlechthin. Doch nun verschiebt sich das Risiko.

Schweinemettwurst gilt als größter Risikofaktor

Nicht mehr der Verzehr von Geflügelfleisch oder Eiern birgt das größte Risiko für eine Infektion mit Salmonellen, sondern rohes Schweinemett oder Schweinemettwurst. Das ist das Ergebnis einer Studie des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes (NLGA), welche die Hauptrisikofaktoren für eine Infektion erfasst. Insgesamt nahmen in einem Zeitraum von zwei Jahren 2779 an Salmonellose erkrankte Personen an der Untersuchung teil.

"Die Ergebnisse der Studie zeigen einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Schweinefleischprodukten, insbesondere von rohem Mett und Infektionen mit Salmonellen des Keimes 'Salmonella Typhimurium'", teilt das NLGA mit. Infektionen mit dem Keim 'Salmonella Enteritidis', die oft im Zusammenhang mit dem Verzehr von Roheispeisen oder dem Verzehr von Hähnchenfleisch auftreten, seien dagegen seltener geworden.

Fleisch und Eier nicht roh essen

Die Salmonellose ist eine klassische Lebensmittelinfektion, denn die Erreger gelangen über die Nahrung in den Körper. Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) werden die Erreger sowohl über nicht ausreichend erhitzte Eier beziehungsweise eihaltige Speisen übertragen als auch über rohes oder nicht ausreichend erhitztes Fleisch.

Dazu zählen Schlachtgeflügel, Hackfleisch, Rohwurstsorten - besonders frische Mettwurst - sowie Fleischsalate, aber auch Kuchenteig, Eischäume, Cremes, Konditoreiwaren, Mayonnaise und Speiseeis.

Schon 100 Keime reichen aus

Ist die Körperabwehr geschwächt, wie bei Kindern, älteren Menschen oder Kranken, reichen schon 100 Keime aus, um sich zu infizieren. Nach rund zwölf bis 36 Stunden treten die ersten Symptome auf. Der Betroffene leidet unter starkem Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen, Unwohlsein und Erbrechen. Auch Fieberschübe gehören zum Krankheitsbild.

So beugen Sie einer Infektion vor

Um die Keime zu bekämpfen, gilt es einige Hygieneregeln zu beachten. Denn Salmonellen können mehrere Tage überleben. Speisen und Lebensmittel, die viel Eiweiß und Wasser enthalten, müssen entweder auf über 70 Grad erhitzt oder bei zehn Grad Celsius aufbewahrt und möglichst schnell verzehrt werden, rät das RKI. Eine sichere Abtötung der Salmonellen werde nur bei Temperaturen über 70 Grad Celsius für mindestens zehn Minuten erreicht.

Hände waschen nicht vergessen

Wichtig ist zudem, dass man regelmäßig die Hände wäscht, um die Keimzahl zu reduzieren. Arbeitsplatte, Brettchen und Messer müssen nach dem Gebrauch gründlich gereinigt und benutzte Schwämme nach der Nutzung entweder entsorgt oder in die Kochwäsche gegeben werden. Alternativ können Küchentücher zum einmaligen Gebrauch eingesetzt werden.

Beim Auftauen von Geflügel stellt besonders das Auftauwasser eine Gefahr dar. Es sollte separat aufgefangen und sofort entsorgt werden. Alle Gegenstände, die damit in Berührung gekommen sind sowie die Hände sofort mit möglichst heißem Wasser reinigen.

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