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Pampers ist die "Mogelpackung des Monats" Februar


"Mogelpackung des Monats"
Das Verschwinden der Windeln geht weiter

msh

Aktualisiert am 26.02.2015Lesedauer: 2 Min.
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Links die alte Pampers-Packung, rechts die neue. Bei gleichem Preis wurde die Füllmenge reduziert, bemängelt die Verbraucherzentrale Hamburg.Vergrößern des Bildes
Links die alte Pampers-Packung, rechts die neue. Bei gleichem Preis wurde die Füllmenge reduziert, bemängelt die Verbraucherzentrale Hamburg. (Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg/Montage t-online.de)

Vor kurzem noch zur "Mogelpackung des Jahres 2014" gekürt, schafft es Deutschlands bekannteste Windelmarke "Pampers" von Procter & Gamble im Februar zur "Mogelpackung des Monats". Die Verbraucherzentrale Hamburg (vzhh) kürt allmonatlich diesen Negativpreis. Der Grund dieses Mal: Schon wieder hat Procter & Gamble die Füllmengen in verschiedenen Windelpackungen reduziert, den Preis aber in voller Höhe belassen. Die letzte versteckte Preiserhöhung dieser Art liegt ein Jahr zurück.

Laut den Verbraucherschützern sind bei den Größen 2 und 3 jetzt zwei Windeln weniger in der Packung und bei den Größen 4, 4+, 5 und 6 je eine Windel. Und das bei gleichem Preis. Das sind je nach Windelgröße bis zu sechs Prozent Preiserhöhung, wie die vzhh vorrechnet. Wird die Füllmengenreduzierung seit Anfang 2014 eingerechnet, kommen die Verbraucherschützer sogar auf einen Preisanstieg von bis zu 15 Prozent. Auch bei den Windel-Großpackungen "Mega+Pack" seien Windeln aus den Packungen genommen worden.

Von 47 auf 30 Windeln in neun Jahren

Wie die Verbraucherzentrale schreibt, hat Procter & Gamble bei Packungen der Größe 4 insgesamt sechs Mal in den vergangenen neun Jahren die Windel-Anzahl pro Packung reduziert, den Preis jedoch beibehalten. Steckten 2006 noch 47 Windeln in einem Pampers-Paket, so sind es jetzt nur noch 30 Stück. Jedes Mal verzeichneten Verbraucherzentralen deswegen Beschwerden von Kunden.

Fast 500 Euro Mehrkosten pro Kind

Für junge Eltern ist die erneute Füllmengenreduzierung im Geldbeutel zu spüren. Denn die Anzahl der Windeln, die die Babys tagtäglich verbrauchen, ist logischerweise dieselbe geblieben. Deshalb haben die Verbraucherschützer nachgerechnet: Ein Kind benötigt, bis es sauber ist, geschätzt 4400 Windeln. Als Berechnungsgrundlage wurden vier Windeln pro Tag, für insgesamt drei Jahre festgelegt. 2006 mussten Familien für die benötigte Menge rund 94 Packungen mit jeweils 47 Windeln darin kaufen. Aktuell sind es 147 Packungen. Insgesamt also 53 Pakete mehr. Bei einem Packungspreis von etwa neun Euro sind das Mehrkosten von 480 Euro.

Kritik übt die vzhh auch am Zeitpunkt der Füllmengenreduzierung. Denn der Hauptrohstoff für eine Windel ist Erdöl. Sowohl die verwendeten Kunststoffe als auch der Absorber, der den Urin des Babys aufnimmt, sind daraus hergestellt. Der Preis für den Rohstoff ist aber innerhalb des vergangenen Jahres auf etwa die Hälfte gefallen.

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