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Gesund Essen ist schwer: Häufig begangene Küchen-Fehler


Häufige Küchen-Fehler
Besser nicht so oft Basilikum essen

Ann-Kathrin Landzettel

17.03.2015Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Das Basilikum-Gewürz ist beliebt, sollte aber nicht bei jeder Speise zum Einsatz kommen.Vergrößern des Bildes
Das Basilikum-Gewürz ist beliebt, sollte aber nicht bei jeder Speise zum Einsatz kommen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Gesunde Ernährung steht hoch im Kurs. Doch bei der Verarbeitung von Lebensmitteln schleichen sich schnell kleine Fehler ein, die unserer Gesundheit schaden können. Der Lebensmittelchemiker Karl Wolfgang Evers verrät in seinem Ratgeber "Wer is(s)t schon gesund? Vom richtigen Umgang mit Lebensmitteln" (Govi-Verlag, 26,90 Euro), welche Küchen-Fehler es zu vermeiden gilt.

Ein unsachgemäßer Umgang mit Lebensmitteln erhöht das Risiko für mögliche gesundheitliche Gefahren, wie Evers in seinem Ratgeber schreibt. Besonders im Umgang mit Fleisch rät er zur Vorsicht: Die Oberflächen von Frischfleisch, insbesondere von Geflügel, seien fast immer mit Krankheitserregern besiedelt.

Küchenfehler eins: Frischfleisch mit bloßen Händen verarbeiten

Er warnt davor, dass beim Hantieren kleine Knochensplitter in die Haut eindringen oder Fleischbestandteile auf eine kleine offene Wunde an den Händen gelangen. Deshalb sei es wichtig, die Stelle sofort ausreichend zu desinfizieren, um Entzündungen zu vermeiden. "Daher ist es ratsam, Frischfleisch nur mit Plastik- oder Gummihandschuhen anzufassen", so sein Tipp.

Küchen-Fehler zwei: Hülsenfrüchte nicht ausreichend kochen

Doch nicht nur Keime auf rohem Fleisch können zu gesundheitlichen Problemen führen. Werden Garzeiten nicht richtig eingehalten, sorgt das ebenfalls für Aufruhr im Magen-Darm-Trakt. So ist es bei Hülsenfrüchten wichtig, dass diese mindestens 15 Minuten kochen, bevor sie verzehrt werden.

Gelangen Bohnen, Erbsen oder Linsen roh in den Magen, werde die Funktion des Darmes gestört, warnt Evers. "Die Folge davon sind Magen- und Darmbeschwerden, Brechdurchfälle und Schleimhautblutungen. Bereits fünf bis sechs rohe grüne Bohnen können solche Erkrankungen auslösen", schreibt der Autor.

Küchen-Fehler drei: Täglich Basilikum essen

Auch für den Verzehr von Kräutern gibt es einen Gesundheitstipp. Da Gewürze wie etwa Basilikum, Estragon, Fenchel, Anis, Muskatnuss, Zimt oder Zitronengras die Stoffe Estragol, Eugenol, Methyleugenol oder Safrol enthalten, sollten sie nicht täglich verzehrt werden. "Diese Stoffe haben eine Krebs auslösende Wirkung und können das Erbgut verändern", so die Warnung des Lebensmittelchemikers. Aus diesem Grund rät er davon ab, die Gewürze über eine längere Zeit und in großen Mengen zu konsumieren.

Vom Speiseplan streichen sollte man diese aber nicht. Denn sie enthalten auch gesunde Inhaltsstoffe, beispielsweise Flavonoide. "Es kommt vielmehr darauf an, welche Mengen Sie von jedem einzelnen Lebensmittel über Wochen und Monate hinweg verzehren", schreibt Evers. "Denn viele Lebensmittel enthalten Bestandteile, die der Gesundheit dienen, zugleich aber auch Stoffe, die schädlich sein können." Es ist die Lebensmittel-Vielfalt, auf die es ankommt.

Küchen-Fehler vier: Tiefgekühltes Beerenobst vor dem Verzehr nicht erhitzen

Vorsicht geboten ist auch bei tiefgekühlten Beeren. Zwar erleichtern sie die Arbeit in der Küche, denn sie sind für Obstsalat, Kuchen und Desserts schnell zur Hand. Doch für die schnelle Verarbeitung sind sie laut Evers nicht geeignet.

Um sich vor einer möglichen Ansteckung mit Noroviren und dem darauf folgenden Brechdurchfall zu schützen, der bei geschwächten Menschen sogar tödlich enden kann, rät der Autor, das tiefgekühlte Obst nur nach vorherigem Erhitzen zu verzehren und bezieht sich auf die Temperaturempfehlung des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) von über 90 Grad Celsius.

Küchen-Fehler fünf: Leitungswasser nicht ablaufen lassen

Laut Umweltbundesamt hat das Trinkwasser aus dem Hahn in Deutschland eine hervorragende Qualität und kann bedenkenlos getrunken werden. Kritisch kann es aber bei den Rohren im Haushalt werden. Verbleibe das Wasser über eine längere Zeit in der Leitung, würden sich nicht nur Schwermetalle lösen. Bakterien und Mikroorganismen vermehrten sich ebenfalls, schreibt Evers. Seine Empfehlung: Zuerst ein bis zwei Liter Leitungswasser abfließen lassen, bevor man trinkt.

"Wird nach Abwesenheit über mehrere Urlaubstage wieder Trinkwasser benötigt, sollten Sie den Wasserhahn in der Küche für eine Minute voll aufdrehen, damit Schwermetalle und Bakterienbeläge, die sich in der Trinkwasserleitung angesammelt haben, ausgeschwemmt werden", fügt der Autor ergänzend hinzu.

Gute Tipps auf einen Blick

Fazit: Wer auf der Suche nach einem Ratgeber ist, in dem der richtige Umgang mit Lebensmitteln übersichtlich und auf den Punkt erklärt wird, liegt mit diesem Buch genau richtig. Ratschläge zur Küchenhygiene, Tipps zu Verpackungen, Hinweise zum richtigen Grillen sowie eine Auflistung kritischer Lebensmittelkeime runden die Empfehlungen ab.

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