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Balsamico-Essig im Test: Neun mal mangelhaft


Balsamico-Essig im Test: Neun mal mangelhaft

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26.05.2011Lesedauer: 2 Min.
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Nur sieben der getesteten Essig-Sorten bekamen die Note gut.Vergrößern des Bildes
Neun der getesteten Essig-Sorten fielen im Test durch. (Quelle: Stiftung Warentest/ Montage: t-online)

Balsamico-Essig, auch bekannt als Aceto Balsamico di Modena, gibt Salat und Saucen leckere Würze. Das Original wird aus Traubensaft hergestellt. Doch bei vielen Produkten wird gepfuscht: Statt aus Weintrauben stammt die Essigsäure aus Zuckerrübe, Zuckerrohr oder Mais. Die Stiftung Warentest hat 26 Sorten Balsamico unter die Lupe genommen: Diese neun Produkte fielen durch.

26 Sorten Balsamico-Essig im Test

Unter den 26 untersuchten Essigen waren 22 dunkle Sorten, so genannte Aceto Balsamico di Modena, und vier helle Sorten, so genannte Condimento Bianco. Im Test waren drei Bio-Produkte. Der dunkle Essig wird aus blauen, der helle aus weißen Trauben hergestellt. Die Preisspanne der getesteten Produkte ist enorm: Das Günstigste kostet 1,70 Euro pro Liter, das teuerste 196 Euro.

Guten Essig gibt es auch beim Discounter

Soviel Geld muss man aber nicht ausgeben, denn guten Balsamico-Essig bekommt man auch beim Discounter. Insgesamt wurden sechs Sorten Aceto Balsamico di Modena wurden als gut bewertet: Die Produkte von Bertolli, Rewe, Netto Markendiscount, Ponti, Kühne und Lidl. Der einzige gute Condimento Bianco ist das Produkt "Mazetti L'Originale". Keine dieser Sorten kostet mehr als 7,20 Euro pro Liter. Dagegen bekam ausgerechnet das teuerste Produkt im Test, "Giuseppe Giusti", die Note mangelhaft. Durchgefallen sind aber auch sämtliche Essige von Aldi, außerdem der Condimento Bianco von Kühne und der Bio-Essig von Byodo.

Mais statt echter Balsamico

Ein echter Aceto Balsamico di Modena muss strenge Kriterien erfüllen. So sollte mindestens eine Produktionsstufe in den italienischen Regionen Modena oder Reggio Emilia ablaufen. Zu erkennen ist dies an einem blau-gelben EU-Siegel auf dem Etikett. Dieses Siegel fehlte bei vier Produkten. Zudem darf die Essigsäure nur aus Weintrauben stammen. Bei sechs Sorten wurde aber auch Säure aus Zuckerrübe, Zuckerrohr oder Mais nachgewiesen. Und schließlich muss ein Aceto Balsamico di Modena mindestens sechs Prozent Säure enthalten - das traf auf drei Sorten im Test nicht zu.

Nur drei Produkte schmecken sehr gut

Sechs der sieben besten Produkte im Test entsprechen nicht nur den Kriterien für Aceto Balsamico, sondern schmecken auch gut. Anders der Lidl-Essig: Er ist zwar insgesamt gut, schmeckt aber nur befriedigend. Geschmacklich sehr gut sind nur der Aceto Balsamico von "Mazetti L'Originale", "Giuseppe Giusti" und "Antica Acetaia". Ein mangelhaft gab es dagegen für den Condimento Bianco von Kühne und den Aceto Balsamico der Marke "Vom Fass".

Schadstoffe im Bio-Essig

Im Bio-Essig entdeckten die Tester einen erhöhten Kupfer-Gehalt. Die Mengen seien aber gesundheitlich unbedenklich, schreibt Stiftung Warentest. Kupfer wird im Ökolandbau als alternatives Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Im teuren Balsamico "Giuseppe Giusti" fanden sich zudem Spuren von Eisen, Zink und Blei. Die meisten dunklen Balsamico-Sorten sind mit Karamell oder Zuckerkulör gefärbt. Verboten ist das nur bei Bio-Produkten. Sechs Balsamico im Test kommen ohne Farbstoffe aus, darunter neben den Bio-Sorten auch der Essig von Lidl.

Mehr lesen Sie auf www.test.de/balsamico.

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