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Christstollen-Rezept: So wird er besonders saftig


Tipps und Tricks für den perfekten Stollen


Aktualisiert am 29.11.2023Lesedauer: 4 Min.
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Christstollen: Besonders aromatisch schmeckt er nach ein bis zwei Wochen.Vergrößern des Bildes
Christstollen: Besonders aromatisch schmeckt er nach ein bis zwei Wochen. (Quelle: Natalia Kolomytseva/getty-images-bilder)

Ein Stollen gehört zu Weihnachten wie der Christbaum – und echte Liebhaber backen ihn selbst. Mit diesen Tipps gelingt Ihnen das Weihnachtsgebäck garantiert.

Einen Weihnachtsstollen können Sie mit dem richtigen Rezept ganz einfach selbst backen. Damit das zeitintensive Backwerk besonders köstlich wird, gibt es hier Tipps zu Zubereitung, Lagerung und Haltbarkeit.

Rezept: Christstollen

Planen Sie für die Zubereitung etwa 30 Minuten ein. Bereiten Sie die Rosinen am besten schon am Vortag zu. Die Backzeit beträgt 60 Minuten. Insgesamt sollte der Teig etwa zweieinhalb Stunden gehen. Ist der Christstollen fertig, lassen Sie ihn vor dem Verzehren noch ein bis zwei Wochen durchziehen – dann schmeckt er am besten.

Zutaten für 15 Portionen:

  • 175 g Rosinen
  • 20 ml Rum
  • 450 g Mehl
  • 35 g Hefe
  • 125 ml Milch
  • 85 g Zucker
  • 125 g Mandeln
  • 75 g Zitronat
  • 75 g Orangeat
  • Salz
  • 250 g Butter
  • 40 g Butterschmalz
  • 35 g Schweineschmalz
  • 150 g Puderzucker
  • Fett für das Backblech

Zubereitung:

  1. Spülen Sie die Rosinen mit heißem Wasser ab, lassen Sie sie abtropfen und übergießen Sie sie in einer Schüssel mit dem Rum. Lassen Sie das Ganze über Nacht einweichen.
  2. Sieben Sie 100 Gramm Mehl in eine Schüssel, drücken Sie in die Mitte eine Mulde und bröckeln Sie die Hefe hinein. Erwärmen Sie 50 Milliliter Milch, geben Sie einen Teelöffel Zucker hinzu und heben Sie das Ganze leicht unter. Lassen Sie die Mischung abgedeckt etwa 15 Minuten gehen.
  3. Hacken Sie die Mandeln in feine Stücke. Mischen Sie den Vorteig mit dem restlichen Mehl, der Milch, dem Zucker, den Mandeln, dem Zitronat und Orangeat sowie 1/4 Teelöffel Salz. Lassen Sie die Rosinen abtropfen und geben Sie sie hinzu.
  4. Schmelzen Sie 150 Gramm Butter und die Schmalzsorten und rühren Sie das Ganze ebenfalls unter den Teig. Verarbeiten Sie alles zu einem glatten Teig und lassen Sie ihn etwa eine Stunde an einem warmen Ort gehen.
  5. Kneten Sie den Stollenteig danach erneut gut durch und lassen Sie ihn wiederum eine Stunde gehen. Rollen Sie den Teig danach auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus und formen Sie ihn zu einem Stollen.
  6. Heizen Sie den Backofen auf 200 °C (Umluft 180 °C) vor. Fetten Sie ein Backblech ein, legen Sie den Stollen darauf und bestreichen Sie ihn mit etwas warmem Wasser. Lassen Sie den Stollen dann noch etwa 20 Minuten ruhen und backen Sie ihn dann im Ofen etwa eine Stunde. Machen Sie eine Garprobe.
  7. Lassen Sie den Stollen danach abkühlen. Schmelzen Sie die restliche Butter und bestreichen Sie ihn damit. Bestreuen Sie den Stollen zum Schluss mit Puderzucker.

Tipp: Lassen Sie das Weihnachtsgebäck vor dem Verzehren etwa ein bis zwei Wochen ruhen, damit es durchziehen kann.

Christstollen: Kalorien pro Portion

Energie: 402 Kilokalorien
Fett: 20 g
Kohlenhydrate: 48 g
Eiweiß: 6 g

So wird der Christstollen besonders saftig

Stollenteig ist empfindlich: Wird der Teig zu lange geknetet und geht er zu lange, wird er trocken. Der Grund ist, dass sich das Fett aus der Teigverbindung löst und absetzt. Es fehlt dann in der Teigkrume. Saftiger wird der Kuchen auch durch Zugabe von Marzipanrohmasse.

Verbrannte Rosinen und Auslaufen verhindern

Wer Angst vor auseinanderlaufenden Stollen hat, sollte es mit einer Stollenbackform probieren. Auch selbst gefaltete Alufolien-Manschetten können verhindern, dass das gute Stück zu flach aus dem Ofen kommt.

Verbrannte Rosinen können Sie mit folgenden Tipps verhindern: Nehmen Sie vor dem Zufügen der Trockenfrüchte etwas Teig ab, rollen Sie diesen dünn aus und hüllen Sie den fertigen Stollen vor dem Backen damit ein. Die Rosinen sind so nicht direkt an der Oberfläche und verbrennen nicht.

So lange ist der Stollen haltbar

Nach dem Backen wird das ofenwarme Gebäck mit Butter bepinselt und danach großzügig mit Puderzucker bestäubt. Die Butter soll die Aromen ins Innere des Stollens transportieren. Der Puderzucker dient als Aromaschutz, der das Entweichen der Aromastoffe verhindert. Außerdem wird der Stollen durch Butter und viel Zucker haltbar gemacht.

Wie lange die Weihnachtsspezialität vor dem Verspeisen ruhen muss, ist Geschmackssache. Mindestens eine Woche Geduld sollten Sie bei einem Christstollen auf jeden Fall haben, denn erst einige Zeit nach dem Backen entfalten sich die Aromen vollständig. Tipp: Schneiden Sie den Stollen dann in der Mitte auf und schieben Sie die zwei Hälften danach wieder gut zusammen. Dadurch wird das Austrocknen zumindest eine Zeit lang verhindert.

Ein kühler, dunkler Ort bietet ideale Bedingungen zum Lagern von Stollen. Am besten wickeln Sie den Stollen in ein Leinentuch und bewahren ihn in einer Blechdose auf. Alternativ können Sie das Gebäck auch fest in Alufolie einwickeln. Ein Christstollen oder Dresdner Stollen hält sich gut zwei Monate.

Christstollen: Geschichte und Bedeutung

Was viele nicht wissen: Mit seiner weißen Puderzucker-Verzierung soll der Christstollen das in weiße Tücher eingewickelte Christkind symbolisieren. Seine erste urkundliche Erwähnung findet der Christstollen 1329 in Naumburg an der Saale. Aus einem alten Schriftstück geht hervor, dass die Bäcker von Naumburg ihrem Bischof Heinrich "zween lange Weizenstollen" gebacken hatten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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