Essen & Trinken Wie Sie Knödel richtig kochen und zubereiten
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Locker-fluffig, gleichmäßig rund gerollt und saugfähig, um reichlich Soße aufnehmen zu können: So sollten perfekte Knödel sein. Damit sie gelingen, braucht es nicht nur das passende Rezept, sondern die richtigen Kniffe beim Zubereiten. Kartoffelklöße, Semmelknödel oder Hefeklöße lieben es in reichlich Wasser zu schwimmen, zu kalt oder heiß mögen sie es aber nicht. Worauf es beim Zubereiten ankommt, verraten wir Ihnen in unserer Knödel-Knigge.
Semmelknödel lieben reichhaltige Soßen
Semmelknödel stammen ursprünglich aus Bayern und waren eher eine Resteessen, werden sie doch aus altbackenen Brötchen hergestellt. Mit nur wenigen Zutaten wie Milch, Eiern, Salz und Petersilie sind sie eine preiswerte Beilage. Wichtig ist es, dass Sie beim Zubereiten wirklich trockene Semmeln oder Laugengebäck verwenden, damit eine formbare Masse entsteht. Besonders lecker schmecken diese Knödel zu Gulasch, Braten und allen Gerichten, bei denen viel Soße auf den Tisch kommt.
Die richtigen Kartoffeln für perfekte Kartoffelklöße
Selbstgemachte Kartoffelklöße sind ein wenig aufwendiger in der Zubereitung, dafür ist Ihnen die Bewunderung Ihrer Gäste sicher. Damit sie gelingen, sollten Sie nur sehr stärkehaltige, mehlig kochende Kartoffeln verarbeiten. Ob Sie diese roh oder gekocht verwenden, ist Geschmackssache. Besonders bekannt sind hier Thüringer Klöße, die sowohl aus rohen als auch gekochten Kartoffeln bestehen. Werden gekochte Kartoffeln verwendet, reiben Sie diese am besten, solange sie noch warm sind. Dann haften die Zutaten besser aneinander und der Teig fällt später nicht auseinander. Damit die Kartoffeln ihre goldgelbe Farbe behalten, gibt man etwas Natron oder Kartoffelhilfe, erhältlich im Supermarkt, dazu. So verhindern Sie, dass die Masse unappetitlich farblos oder unschön grau wird.
Kloß-Variationen für Vegetarier und Feinschmecker
Traditionelle Rezepte lassen sich übrigens sehr gut modernisieren: Frische Kräuter wie Oregano oder Salbei im Teig passen perfekt zu mediterranem Lammbraten. Edel wird es, wenn Sie Trüffel in den Teig oder über die Klöße geben. Wer wenig Zeit hat, verwendet eine fertige Kloßteigmischung als Basis und füllt die Knödel mit selbstgerösteten Croutons oder Speck. Schinken- oder Käsewürfel können Sie auch direkt in dem Teig vermengen, um den Klößen einen individuellen Geschmack zu geben. Sind Vegetarier unter Ihren Gästen, sind Semmelknödel die erste Wahl. Sie schmecken perfekt zu sahnigen Soßen auf Gemüsebasis, zum Beispiel mit Pfifferlingen, Spinat oder Zucchini.
Süße Knödel als Hauptgericht
Süße Feinschmecker tischen Knödel als Hauptgericht auf – und verzichten auf aufwendige Fleischgerichte. Germknödel, Hefeknödel oder Dampfnudel werden aus Mehl, Butter, Eiern und Milch hergestellt, Hefe oder Topfen sorgen je nach Rezept dafür, dass die Klöße schön luftig werden. In Salzwasser gegart sind sie herzhaft, nahrhaft und munden nicht nur auf der Skihütte. Perfekt schmecken süße Beilagen zu diesen halbkugelförmige, recht großen Knödeln. Klassisch zubereitet, werden sie mit Pflaumenmus, Marillen oder Heidelbeermarmelade gefüllt, vor dem Servieren mit zerlassener Butter übergossen und mit einem Mix aus Mohn und Zucker bestreut. Vanillesauce gehört bei vielen traditionellen Rezepten ebenso dazu. Eine schokoladige Füllung, zum Beispiel mit Nutella, schmeckt besonders Kindern. Beschwipste Kirschen als Füllung oder Karamellsoße und Mandeln-Streu obendrauf, sind leckere Varianten, die Ihren erwachsenen Gästen munden werden.
