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Rheuma: Ursachen, Symptome und Behandlung


Rheuma betrifft auch Jüngere

t-online, dpa, jlu

Aktualisiert am 13.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Jüngere Menschen nehmen oft die ersten Anzeichen von Rheuma nicht ernst.Vergrößern des BildesJüngere Menschen nehmen oft die ersten Anzeichen von Rheuma nicht ernst. (Quelle: SIphotography/getty-images-bilder)
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Rheuma ist fast immer mit Schmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit verbunden. Nach Schätzungen der Deutschen Rheuma-Liga leiden rund 17 Millionen Menschen an einer rheumatischen Erkrankung. Unter den Betroffenen sind allerdings nicht nur Ältere, sondern auch viele jüngere Menschen und sogar Kinder.

Dass es sich bei den schmerzhaften Symptomen um Rheuma handelt, ahnen die jüngeren Betroffen meistens nicht, weil sie ihre Beschwerden auf andere Ursachen zurückführen.

Symptome werden oft falsch gedeutet

Viele Jüngere vermuten hinter den Beschwerden ein Meniskusproblem oder Überbelastung. Und auch die Rückenschmerzen nach dem Aufwachen werden oft auf falsches Liegen oder eine schlechte Matratze geschoben. Außerdem gibt es Symptome, die sich nicht als Knochen-, Gelenk- und Muskelschmerzen äußern. Je nach Rheumaart kann es auch zu Fieber, Gewichtsverlust oder allgemeinem Unwohlsein kommen. In seltenen Fällen treten auch Beschwerden an Herz, Lunge, Magen oder Augen auf.

Rheuma im Kindesalter: Von Gelenkrheuma, der häufigsten rheumatischen Erkrankung, sind nach aktuellen Erhebungen der KKH Kaufmännischen Krankenkasse rund 15.000 Kinder und Jugendliche betroffen. Hinzu kommen noch die selteneren rheumatischen Erkrankungen. Gelenkrheuma kann sich im Kindesalter sehr unterschiedlich zeigen. Das häufigste Symptom ist die Gelenkschwellung am Knie, die aber gerade im Kleinkindalter leicht übersehen werden kann

Rheuma-Schmerzen stören den Schlaf

Weil es die Krankheit Rheuma nicht gibt, existieren nur wenige typische Symptome. Rheuma ist deshalb schwer zu diagnostizieren. So treten in vielen Fällen Gelenkschmerzen auf, die besonders nach Ruhe stärker werden oder in den Morgenstunden beim Schlafen stören. Erst wenn sich die Betroffenen bewegen, lassen die Beschwerden nach. Diese so genannte Morgensteifheit ist ein typisches Zeichen für eine rheumatische Entzündung. Auch Schwellungen und Druckempfindlichkeit deuten auf Rheuma hin.

Arthrose und Gicht gelten auch als Rheuma

Rheuma ist keine einheitliche Krankheit. Es handelt sich vielmehr um einen Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen des Bewegungsapparates, deren Ursache weder eine Verletzung noch ein Tumor ist. Am häufigsten sind Arthrose und entzündliche Gelenkerkrankungen wie Arthritis. Doch auch Erkrankungen der Weichteile, zum Beispiel die Fibromyalgie, oder Stoffwechselkrankheiten wie Gicht und Osteoporose sind weit verbreitete Rheumaformen.

Jeder braucht eine eigene Behandlung

Bis heute ist Rheuma nicht heilbar. Um Folgeschäden zu vermeiden ist es aber wichtig, dass die Krankheit so früh wie möglich erkannt wird. Die Behandlung zielt darauf ab, die Beschwerden zu lindern und die Zerstörung der Gelenke zu verhindern. Entscheidend dabei: Jeder Patient braucht seine eigene Therapie. Denn nicht alle Therapiemethoden eigenen sich für die verschiedenen Rheumaarten. So dürfen Entzündungen nur mit Kälte behandelt werden, bei Muskelproblemen ist hingegen Wärme besser. Allgemein gilt: Mit einer gesunden Lebensweise kann man sowohl Rheuma vorbeugen als auch den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.

Sport hilft, die Symptome zu lindern

Früher hieß es für Rheumatiker: Gelenke schonen! Dabei müssen sich Patienten mit entzündlichem Rheuma eigentlich noch mehr bewegen als Gesunde. Auf den ersten Blick mag es paradox klingen. Aber: Wer sich viel bewegt, hat häufig weniger Schmerzen – und braucht idealerweise auch weniger Medikamente.

Experten empfehlen mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche. Moderat bedeutet: Man sollte sich dabei noch unterhalten, aber nicht mehr singen können. Wer intensiveren Sport treibt, dem reichen eventuell auch 75 Minuten. Aufteilen kann man die Einheiten, wie man möchte. Pro Einheit müssen es aber mindestens zehn Minuten sein.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Rheuma Liga e.V.
  • Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.
  • Eigene Recherchen
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