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Tinnitus: Methoden zur Behandlung von Tinnitus


Quälende Ohrgeräusche
Diese Therapien können Tinnitus lindern

jlu/t-online.de

Aktualisiert am 20.01.2010Lesedauer: 2 Min.
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Tinnitus: Bestimmte Geräusche helfen bei der Behandlung eines Tinnitus.Vergrößern des Bildes
Bestimmte Geräusche helfen bei der Behandlung eines Tinnitus. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Pfeifen, Rauschen, Piepen - wer einen Tinnitus hat, hört ununterbrochen solche quälenden Ohrgeräusche. Rund fünf Prozent der Deutschen sind davon betroffen. Belastend sind aber nicht nur die Töne an sich. Auch die Ungewissheit darüber, ob und wann das Piepsen wieder verschwindet, macht vielen Betroffenen zu schaffen. Denn bisher gibt es keine Methode, mit der man einen Tinnitus heilen kann. Aber es gibt einige Behandlungen, die Linderung verschaffen können. Wir stellen sie vor.

Töne korrigieren Fehlstellung im Gehirn

Einen der neuesten Therapieansätze haben Wissenschaftler des Jülicher Forschungszentrums entwickeltet - den Tinnitus-Neurostimulator. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das mit Tönen die Ohrgeräusche dauerhaft reduzieren soll. Dazu wird bei jedem Patienten die jeweils stärkste Frequenz ermittelt, unter der er leidet. Um diese Frequenz herum werden Töne gruppiert, die der Betroffene über ein Gerät hört, das einem Hörgerät ähnelt. Die akustischen Signale sollen die krankhafte Gleichschaltung der Nervenzellen aus dem Takt bringen. Der Neurostimulator soll im ersten Quartal 2010 auf den Markt kommen.

Spezielle Hörgeräte dämpfen quälenden Tinnitus

Viele Tinnitus-Patienten ertragen die Pieptöne am besten, wenn sie Umgebungsgeräusche hören. Und genau das machen sich spezielle Hörgeräte zu Nutzen. Sie erzeugen natürliche Umgebungsgeräusche wie Wasserrauschen, Radiomusik oder Vogelgezwitscher und dämpfen so die quälenden Ohrtöne. Außerdem ändern sich die Klänge die Hörhilfen je nach dem, wie laut es in der Umgebung ist. Die richtige Einstellung der Hörgeräte übernehmen Hörakustiker oder Tinnitus-Therapeuten.

Ohrgeräusche mit Klangtherapie kontrollieren

Eine andere Methode, die quälenden Ohrgeräusche zu vermindern, ist eine Klangtherapie nach dem Heidelberger Modell. Dabei wird ein individueller Tinnitus-Ton erzeugt, der musiktherapeutisch eingesetzt wird: Die Patienten hören "ihren" Ton, sie produzieren ihn aber auch selbst mit Gesang und Instrumenten. So lernen Betroffene, ihre Ohrgeräusche zu kontrollieren.

Tinnitus-Patienten sollen Lieblingsmusik hören

Dass auch die eigene Lieblingsmusik als Therapie in Frage kommt, zeigt eine Studie der Universität Münster. Die Wissenschaftler spielten Tinnitus-Geplagten ein Jahr lang regelmäßig deren Lieblingsmusik vor. Dabei filterte das Forscherteam die individuellen Tinnitus-Frequenzen der Betroffenen heraus. Das Ergebnis: Das Ohrensausen wurde allmählich leiser. Grund für das nachlassende Pfeifen, Rauschen oder Piepsen könne die geringere Stimulation der Hörnerven sein, die vom Tinnitus betroffen sind, vermuten die Wissenschaftler.

Spaziergänge und Zimmerbrunnen lenken ab

Bei der Behandlung eines Tinnitus sollten Betroffene Stille meiden. Dazu reicht es bereits, einen Zimmerspringbrunnen aufzustellen. Um das Rauschen im Ohr zu überdecken hilft es außerdem, CDs mit angenehmen Geräusche hören, beispielsweise Tierstimmen oder Meeresrauschen. Wenn die Töne in Ohr unerträglich werden ist es wichtig, sich abzulenken: spazieren gehen, den Raum wechseln oder gezielt auf Umgebungsgeräusche lauschen. Auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Progressive Muskelentspannung können helfen. Außerdem ist es ratsam, Stresssituationen zu meiden, denn unter Stress werden die Geräusche meistens als belastender empfunden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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