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Kälte: Größere Anstrengungen besser meiden


Minusgrade gehen aufs Herz
Größere Anstrengungen bei Kälte besser meiden

Aktualisiert am 17.01.2016Lesedauer: 2 Min.
Ältere Menschen sollten bei Kälte große Anstrengungen meiden.Vergrößern des BildesÄltere Menschen sollten bei Kälte große Anstrengungen meiden. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Schnee und Kälte: Endlich haben Wintersportler beste Bedingungen. Doch Herzkranke und ältere Menschen sollten bei Minusgraden große Anstrengungen vermeiden. Das rät die Deutsche Herzstiftung. Wer bei eisigen Temperaturen plötzlich Schmerzen in der Brust verspürt, sollte umgehend zum Arzt gehen.

Die Kombination von körperlicher Anstrengung und Kälte ist ein großes Risiko für das Herz. Unter anderem werden im Winter häufiger Herzrhythmusstörungen oder Kammerflimmern beobachtet. Die starke Kälte kann dann ein Gefühl der Brustenge und Herzschmerzen hervorrufen. Bei außergewöhnlicher Belastung kann das sogar zu einem Herzinfarkt oder plötzlichem Herztod führen.

Auf Brennen und Engegefühl in der Brust achten

Bei enormer Kälte fährt der Körper die Durchblutung von Haut oder Muskeln zurück, um den Wärmeverlust möglichst gering zu halten. Die Folge: Der Gefäßwiderstand, der Blutdruck und die Herzfrequenz steigen. Das bedeutet letztlich, dass sich der Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels erhöht. Das Herz muss also mehr arbeiten.

Und genau das führt bei Menschen mit Ablagerungen im Herzkranzgefäßsystem zu einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels und damit zur Angina pectoris. Typische Symptome für diese Erkrankung sind zum Beispiel ein Druck- oder Engegefühl in der Brust oder ein Brennen in der Herzgegend, das teils bis zur Schulter ausstrahlt.

Bei Minusgraden warm einpacken

Das heißt aber nicht, dass alte und herzkranke Menschen sich im Winter nicht an der kalten Luft bewegen sollten. Um sich zu schützen, empfiehlt die Herzstiftung, bei Minusgraden einen Schal zu tragen und diesen mindestens bis über den Mund zu ziehen. Damit wird die eiskalte Luft etwas gefiltert. Winterspaziergänge bei Temperaturen bis minus fünf Grad sind dann in der Regel kein Problem.

Bei Temperaturen im zweistelligen Minusbereich sollten Risikopatienten Bewegung im Freien auf ein Mindestmaß reduzieren. Dann bieten sich Alternativen in der Sporthalle oder dem Hallenbad an. Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt generell, sich auch im Winter mindestens drei Mal pro Woche 20 bis 30 Minuten zu bewegen.

Sauna ja - Kaltbecken nein

Sich im Winter so richtig in der Sauna aufzuheizen, ist verlockend und auch für Herzpatienten möglich. Voraussetzung ist allerdings, dass sie 75 Watt pro Minute schaffen und der Herzrhythmus stabil ist. Zudem sollte die Saunatemperatur 80 Grad Celsius nicht übersteigen und man sollte nur so lange in der Sauna bleiben, wie man sich wohlfühlt. Besonders wichtig: Herzkranke sollten nach dem Saunagang nicht ins kalte Wasser springen. Das beansprucht das Herz zu stark. Besser ist es, sich langsam abzukühlen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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