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Ibuprofen kann Gastritis auslösen


Gastritis
Blähungen und Völlegefühl - Es kann eine Gastritis sein

Nina Bürger

Aktualisiert am 19.12.2016Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Hinter Bauchschmerzen kann eine Gastritis stecken.Vergrößern des Bildes
Hinter Bauchschmerzen kann eine Gastritis stecken. (Quelle: imago)

, Appetitlosigkeit und Übelkeit können Anzeichen einer Magenschleimhautentzündung sein. Auch Blähungen, Völlegefühl und ein fieser Geschmack im Mund weisen auf eine Gastritis hin. Oft kommt es auch zu Erbrechen. Ausgelöst wird die Entzündung durch Bakterien, Stress oder Medikamente wie Aspirin oder Ibuprofen. Welche Gefahren drohen bei einer Gastritis und was hilft dagegen? Wir beantworten acht wichtige Fragen zur Magenschleimhautentzündung.

Gastritis durch verletzten Schutzfilm

Die Magenschleimhaut umhüllt den Magen wie einen Schutzfilm. Sie schützt die Magenwand und verhindert, dass diese durch aggressive Magensäfte angegriffen wird. Ist die Magenschleimhaut akut geschädigt, kommt es zur unangenehmen Gastritis. Aus einer unbehandelten Magenschleimhautentzündung kann sich ein Magengeschwür entwickeln. Dabei handelt es sich um eine tiefere Wunde in der Magenschleimhaut. Auch Magenblutungen oder ein Magendurchbruch können die Folge sein. Wer den Schmerzen nicht nachgeht, riskiert außerdem, dass ein möglicher Magenkrebs unerkannt bleibt.

Bakterien und Ibuprofen können die Ursache sein

Magenschleimhautentzündungen werden häufig durch das Bakterium Helicobacter pylori ausgelöst. Infektionen mit dem Keim sind allerdings durch bessere Hygiene seltener geworden. Ein weiteres Risiko besteht in der Einnahme von magenschädlichen Schmerzmitteln wie Aspirin und Ibuprofen und allen verwandten Medikamenten. "Sie können schon bei einer geringen Dosierung eine Gastritis herbeiführen, die Wahrscheinlichkeit steigt aber mit einer zunehmenden Dosis", sagt Gastroenterologe Dr. Joachim Labenz. Auch das Alter sowie zusätzliche Medikamente erhöhen das Risiko, so Labenz. Bei einem empfindlichen Magen sollten Sie sich deshalb nach Alternativen erkundigen.

Auch den Konsum von Nikotin, Kaffee sowie psychischen Stress kann jeder für sich eindämmen. Sicher erkennen lässt sich die Gastritis nur durch eine Magenspiegelung. Dabei können auch Gewebeproben entnommen werden, durch deren Untersuchung weitere Erkrankungen ausgeschlossen werden können.

Schonkost statt Völlerei

Bei einer akuten Magenschleimhautentzündung sollten Sie auf Schonkost umsteigen. In vielen Fällen hilft es, ein bis zwei Tage auf Haferbrei, Tee und Zwieback zurückzugreifen. Völlerei, Alkohol und fettige Speisen sollten unbedingt gemieden werden Zudem sollten Sie sich schonen. Auch Bettruhe und eine Wärmflasche tragen zur raschen Genesung bei. In der Apotheke gibt es zudem rezeptfreie Mittel, die die Magensäure neutralisieren. Dennoch sollten Sie einen Arzt aufsuchen, denn besonders die durch Bakterien ausgelöste Magenschleimhautentzündung kann chronisch werden.

Therapie bei Gastritis

Sowohl bei akuter als auch bei chronischer Gastritis hängt die Therapie von den Symptomen und Ursachen ab. "Da die Unterschiede sehr groß sind, kann man keine generelle Therapieempfehlung geben", so Labenz. "Die einzige Medikamentengruppe mit überzeugendem wissenschaftlichen Wirkungsnachweis sind Protonenpumpeninhibitoren." Diese auch als "Magenschutz" bekannten Medikamente, zu denen auch Gastracid oder Pantozol gehören, unterdrücken die Bildung von Magensäure, so dass die geschädigte Magenschleimhaut nicht weiter angegriffen wird.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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