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Herpes, Risse, Aphten: Wie der Winter der Haut schadet


Herpes, Risse, Aphten
Wie der Winter der Haut schadet

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Aktualisiert am 10.08.2011Lesedauer: 2 Min.
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Herpesbläschen treten häufig im Winter auf.Vergrößern des Bildes
Herpesbläschen treten häufig im Winter auf. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Im Winter haben Herpes und Mundwinkelrisse Hochkonjunktur. Viele leiden auch unter Wundstellen im Mund, so genannten Aphten. Denn Heizungsluft, Wind und Kälte schwächen das Immunsystem und trocknen die Haut aus. Sie bekommt winzige Risse, in denen sich Keime ansiedeln können. Diese Tricks helfen gegen Entzündungen an Lippen und Mund.

Vaseline statt Lippenpflegestift

Da die Haut sich selbst nicht vorm Austrocknen schützen kann, sollte man sie regelmäßig einfetten. Lippenpflegestifte eignen sich dafür nur bedingt, warnt Dr. Joachim Christ: "Diese Stifte enthalten oft zu wenig Fett: Besser ist ein Lippenbalsam, Melkfett oder Vaseline." Viel Trinken helfe auch nicht gegen trockene Haut. Auch starke Sonneneinstrahlung, zum Beispiel in den Bergen oder im Solarium schwächt das Immunsystem der Haut. Lippen- und Hautpflege sollte deshalb einen Lichtschutzfaktor enthalten.

Herpes im Skiurlaub

Sonne und Kälte greifen nicht nur die Haut an - sie können auch Herpes-Viren aktivieren, die in der Haut schlummern. "Herpes im Skiurlaub ist ein Klassiker", weiß Dr. Christ. Wer in bestimmten Situationen zu Herpes neigt, sollte seinen Körper nicht zusätzlich schwächen. "Viel Schlaf und gesunde Ernährung helfen, den Herpes-Ausbruch abzumildern", empfiehlt der Hautarzt. Anti-Herpes-Cremes sollte man sofort beim ersten Kribbeln auftragen und nicht erst dann, wenn sich schon Bläschen gebildet haben.

Keine Feuchtigkeitscreme bei Mundwinkelrissen

Ähnlich wie Herpes werden auch eingerissene Mundwinkel von Viren verursacht. Auch eine Infektion mit Bakterien oder Pilzen kann möglich sein. Dass Risse im Mundwinkel durch Vitamin- oder Eisenmangel entstehen, sei dagegen die Ausnahme, betont Dr. Christ. Um zu vermeiden, dass die Haut in den Mundwinkeln einreisst, sollte man sie mit Cremes geschmeidig halten. Sind die Risse schon da, hilft eine Fettcreme. Heilen die Risse nicht, muss ein Arzt die Ursache der Entzündung finden und etwas gegen Bakterien, Viren oder Pilze verschreiben. Von Feuchtigkeitscreme sollte man jedoch die Finger lassen: "Wenn Feuchtigkeit in die Hautfalten gelangt, begünstigt das eine Entzündung", erklärt der Dermatologe.

Aphten kommen bei Erkältung

Aphten werden im Gegensatz zu Herpes und Mundwinkelrissen nicht von Viren ausgelöst. Deshalb hilft es auch nicht, zur Vorbeugung oder Behandlung von Aphten mit antibakterieller Mundspülung zu gurgeln. Woher die kleinen, schmerzhaften Wunden in der Mundschleimhaut kommen, ist unklar. Möglicherweise werden sie durch eine Fehlfunktion des Immunsystems verursacht. "Viele Menschen bekommen Aphten, wenn sie erkältet sind", sagt Christ. Wer sich vor Erkältung schützt, beugt also auch Aphten vor. Sind die schmerzhaften Entzündungen da, helfen betäubende Salben. Gurgeln mit Kamille, Salbei, Thymian oder Rhabarber-Extrakt kann die Heilung beschleunigen. Nach ein bis zwei Wochen sind die Aphten meist wieder verschwunden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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