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Hämorrhoiden: So wichtig sind die Schwellkörper


Gesundheit
Warum Hämorrhoiden so wichtig sind

jlu/t-online

10.08.2011Lesedauer: 2 Min.
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Hämorriden: Sind unangenehm und vielen Geplagten peinlich.Vergrößern des Bildes
Hämorriden: Sind unangenehm und vielen Geplagten peinlich. (Quelle: Archiv)

Jeder hat sie und jeder braucht sie - Hämorrhoiden. Was kaum einer weiß ist, dass sie eine wichtige Funktion haben. Als Schwellkörper dichten sie den Afterausgang ab. Solange Hämorrhoiden nicht vergrößert sind, bemerkt man sie nicht. Erst wenn das Blut nicht mehr abfließen kann, breiten sie Probleme. Betroffene klagen dann über unangenehmes Jucken, Nässen und Brennen am Gesäß. Wir sagen, was man gegen das Leiden tun kann: Sieben Tipps gegen Hämorrhoiden.

Hämorrhoiden steuern den Stuhlgang

Hämorrhoiden sind keine Krankheit sondern eine natürliche Struktur im Analkanal, die bei jedem Menschen vorkommt. Als Schwellkörper in der Schleimhaut des Enddarms sind Hämorrhoiden dafür verantwortlich, den Stuhlgang zu kontrollieren und die Darmentleerung gemeinsam mit dem Schließmuskel zu steuern. Hierzu füllen sie sich mit Blut, um den Darm nach außen hin verschließen zu können. Bei gesunden Menschen schieben sich die Schwellkörper während der Darmentleerung zur Seite.

Übergewicht kann Beschwerden auslösen

Krankhaft vergrößerte Hämorrhoiden können verschiedene Ursachen haben. Häufig entstehen sie, wenn der Analbereich unter großen Druck steht - etwa bei einer chronischen Verstopfung. Wer sich ballaststoffarm ernährt oder wenig trinkt, ist besonders gefährdet. Dies gilt auch für Personen, die viel sitzen, Übergewicht haben oder auf der Toilette stark pressen. Zu den Risikofaktoren zählen zudem eine Schwangerschaft sowie eine angeborene Bindegewebsschwäche, die den Schließmuskel erschlaffen lässt.

Schmerzen beim Toilettengang

Die Beschwerden, die gemeinhin als "Hämorrhoiden" bezeichnet werden, müsste man korrekterweise als Hämorrhoidal-Leiden bezeichnen. Dieses liegt vor, wenn die Hämorrhoiden vergrößert sind, sodass sie nach außen gedrückt werden und sich vorwölben statt sich zur Seite zu schieben. Die Folgen sind meist unangenehm: Die knotenartigen Wölbungen jucken, schmerzen und nässen oder führen zu Blutungen in der Afterregion. Laut der Gastro-Liga e.V. sind davon rund 15 Millionen Deutsche betroffen.

Mit Hämorrhoiden immer zum Arzt gehen

Doch obwohl sie Beschwerden haben, gehen viele nicht zum Arzt: Sie schämen sich, dass sie in dieser intimen Körperregion erkrankt sind und versuchen, sich mit Hämorrhoidensalbe aus der Apotheke zu behandeln. "Eine Selbstmedikation ist nicht sinnvoll, denn sie bringt nicht den gewünschten langfristigen Erfolg. Es sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden", sagt Professor Volker Groß von der Gastro-Liga e.V.. Denn unbehandelt werden die Schwellkörper immer größer. Ekzeme, Geschwüre und eitrige Abzesse können die Folgen sein, die schlimmstenfalls nur noch operativ entfernt werden können.

Verstopfung mit Ballaststoffen behandeln

Je früher die Beschwerden behandelt werden, desto einfacher ist die Therapie. Nach Absprache mit einem Arzt kann man leichtere Beschwerden in der Regel erfolgreich mit Hämorrhoidalsalben oder -zäpfchen behandeln. Die Präparate lindern die Entzündung, bekämpfen die Schmerzen und stillen den Juckreiz. Ist eine Verstopfung die Ursache für die Beschwerden, hilft zudem eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Auf blähende Lebensmittel sollte man hingegen verzichten. Wichtig ist auch, viel zu trinken und ausreichend Bewegung.

Haben Sie Fragen zum Thema Hämorrhoiden? Unter der Telefonnummer 0641/9748120 beantworten Experten der Gastro-Liga am Mittwoch, den 07. September, Ihre Fragen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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