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Partner können Burnoutsignale besser erkennen


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Partner können Burnout-Signale besser erkennen

dpa-tmn, dpa-tmn

16.02.2012Lesedauer: 2 Min.
Partner von Betroffenen können Burnout-Warnzeichen oft eher erkennen.Vergrößern des BildesPartner von Betroffenen können Burnout-Warnzeichen oft eher erkennen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Ein Burnout kündigt sich lange vorher an: Erschöpfung, Schmerzen und Konzentrationsprobleme zählen zu den ersten Anzeichen. Bemerken Arbeitnehmer oder deren Partner diese Symptome, sollten sie sofort gegensteuern. Denn sonst kann es zu spät sein - und es droht der Zusammenbruch.

Bei Burnout so früh wie möglich gegensteuern

Ein Burnout entwickelt sich schleichend. „Erste Symptome sind etwa häufige Rücken- oder Kopfschmerzen sowie ein Anstieg der Krankheitstage“, erklärt Heike Kunkel, Coach in Hamburg auf der Bildungsmesse Didacta. Aber auch andere Warnsignale wie Magenschmerzen, dauerhafte Nacken- und Schulterverspannungen und Schlaflosigkeit können auf Burnout hindeuten. Alle Anzeichen dieser Art sollten von Anfang an ernstgenommen werden. Denn je eher Erschöpfungssymptome erkannt und wahrgenommen werden, desto leichter könnten Arbeitnehmer gegensteuern.

Partner kann Symptome besser erkennen

Auch die Partner sind beim Erkennen von ersten Symptomen für ein Burnout gefragt. Denn sie sind in ihrem Urteil oft objektiver als die betroffene Person, die sich vielleicht einredet, es sei alles ganz normal. Laut Kunkel sollte man hellhörig werden, wenn der Partner plötzlich nicht mehr auf sein Äußeres achtet, weil ihm dazu die Lust und Zeit fehlen oder wenn er geliebte Hobbys aufgibt. Weitere Anzeichen könnten innere Unruhe oder die Vernachlässigung der Familie sein.

Wochenendtrip als erste Hilfe

Heike Kunkel empfiehlt in so einem Fall, sofort einen Kurzurlaub zu machen. „Man kann etwa beschließen, für ein Wochenende zum Wandern zu fahren.“ Diese Maßnahmen trügen aber nur dann Früchte, wenn der Arbeitnehmer noch relativ stabil ist. Sei er dagegen schon völlig ausgebrannt und habe eine ernsthafte Depression, kann ein Kurzurlaub auch kontraproduktiv sein. „Dann ist es eher so wie bei einem Rennpferd, das läuft und läuft, bis es die Ziellinie erreicht, und dann - als es stehenbleibt - einfach umfällt.“

Seelische Leiden Grund für jeden achten Fehltag

Burnout und andere psychische Leiden sorgen immer öfter für Ausfälle im Beruf: So sind seelische Erkrankungen inzwischen die häufigste Ursache für Frühverrentungen. 2010 sind laut der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) bundesweit 70 000 Arbeitnehmer wegen einer seelischen Erkrankung frühzeitig aus dem Beruf ausgeschieden. Seelische Leiden verursachen zudem jeden achten Krankheitstag: Sie waren 2010 bei den Betriebskrankenkassen Grund für 12 Prozent aller Fehltage.

Burnout-Symptome nicht unterschätzen

Ignorierten Arbeitnehmer erste Erschöpfungssymptome, müssen sie damit rechnen, dass die eigene Leistungsfähigkeit immer weiter abnimmt. Menschen, die auf ein Burnout zusteuern, machen zum Beispiel immer mehr Fehler, weil sie sich schlechter konzentrieren können. So gerät man schnell in einen Teufelskreis, der in einem Zusammenbruch enden kann.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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