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Plicasyndrom: Wenn beim Treppensteigen das Knie knackt


Plicasyndrom
Falte im Knie führt zu Schmerzen und Knacken

akl

24.01.2013Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Das Plicasyndrom führt zu Schmerzen im Knie.Vergrößern des Bildes
Das Plicasyndrom führt zu Schmerzen im Knie. (Quelle: Praxis am Falkenbrunnen, Dresden/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Schmerzen im Knie, Knacken beim Treppensteigen, Schwellungen nach dem Sport: Wer diese Symptome bei sich beobachtet, leidet vielleicht unter dem Plicasyndrom. Schuld an den Beschwerden ist hierbei eine kleine Falte im Knie, die sogenannte Plica.

Mehr als die Hälfte aller Menschen hat eine Plica, also eine verdickte Schleimhautfalte im Kniegelenk. Nicht immer bereitet diese Probleme, aber bei manchen Menschen führt sie zu Schmerzen. Das ist unter anderem dann der Fall, wenn die Falte beim Beugen des Knies gereizt oder gar zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen eingeklemmt wird: Sie schwillt an und kann aufgrund der Reibung sogar den Gelenkknorpel im Knie schädigen. Zudem kann sich das Gelenk auch entzünden.

Betroffene klagen über Schnappgefühl

Patienten mit dem Plicasyndrom klagen häufig über ein Schnappgefühl an der Innenseite der Kniescheibe - zum Beispiel wenn sie lange gesessen haben - und starken Schmerzen nach sportlichen Aktivitäten. Je öfter das Knie gebeugt und gestreckt wird, desto schlimmer werden die Schmerzen und desto größer ist auch die Gefahr, dass die Schleimhautfalte anschwillt. Sportarten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen können die Plica reizen. Auch kommt es vor, dass Betroffene beim Treppensteigen ein Knacksen beziehungsweise Knirschen hören. In einigen Fällen kann man die Plica sogar ertasten.

Ursachen des Plicasyndroms

Für die Entstehung des Plicasyndroms kommen verschiedene Ursachen in Frage: Zum einen kann eine Zerrung oder ein Sturz schuld sein. Zum anderen aber auch eine chronische Überbeanspruchung des Knies. Auch wer sein Kniegelenk stark verdreht, kann Probleme bekommen.

Hyaluronsäure schmiert das Gelenk

Tast- und Röntgenuntersuchungen, meist in Kombination einer Kernspintomographie (MRT), zeigen, ob das Plicasyndrom hinter den Beschwerden steckt. Ist das der Fall, kann der Betroffene eine Therapie mit Medikamenten oder Spritzen zur Schmerzlinderung versuchen. Hierbei kommen häufig Kortison und Hyaluronsäure, die das Gelenk schmieren soll, zum Einsatz. Eine weitere Möglichkeit ist, das Knie zu schonen und belastende Sportarten zu meiden. Wer auf Sport nicht verzichten möchte und wieder schmerzfrei trainieren will, dem empfiehlt der Orthopäde in der Regel eine Arthroskopie.

So funktioniert die Arthroskopie

Bei der Arthroskopie handelt es sich um einen kleinen Eingriff, bei dem die Plica unter Vollnarkose entfernt wird. Der Eingriff dauert rund 15 Minuten. Hierbei nimmt der Arzt zwei Einschnitte von ungefähr fünf Millimetern Länge vor: In den einen werden die Operationsinstrumente eingeführt, in den anderen eine kleine Kamera. Danach muss das Knie geschont werden und der Patient ist, wenn alles gut verläuft, nach ungefähr drei Wochen wieder arbeitsfähig. Je nachdem, wie weit der Knorpel bereits geschädigt ist, können die Schmerzen aber auch nach der Operation noch andauern.

Im Zweifel eine zweite Meinung einholen

Am besten fragt man den Arzt, wie der aktuelle Stand ist und wie groß die Chancen stehen, nach dem Eingriff wieder schmerzfrei zu sein. Wer Zweifel an der Diagnose hat, kann sich eine Zweitmeinung einholen. Auch über den Ablauf der Operation, mögliche Risiken und die Behandlungsmaßnahmen nach dem Eingriff sollte man sich genau informieren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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