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Diagnose Prostatakrebs: Auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen


Krebs beim Mann
Bei Prostatakrebs eine zweite Meinung einholen

dpa-tmn/ akl

Aktualisiert am 14.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Prostatakrebs wird mit der Zeit nicht automatisch aggressiver. Viele Ärzte raten daher von einer sofortigen Behandlung ab.Vergrößern des Bildes
Prostatakrebs wird mit der Zeit nicht automatisch aggressiver. Viele Ärzte raten daher von einer sofortigen Behandlung ab. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern. Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe gibt es in Deutschland jährlich rund 67.000 Neuerkrankungen. Die Diagnose bereitet Angst und Unsicherheit. Viele Männer fürchten sich vor der Behandlung, denn nicht selten zieht diese Impotenz und Inkontinenz nach sich. Wichtig ist daher, dass Männer in dieser Situation keine vorschnellen Entscheidungen treffen und sich bei der Wahl der Therapie die nötige Zeit nehmen.

Auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen

Männer mit Prostatakrebs sollten sich bei der Wahl der Therapie eine Zweitmeinung einholen. Die optimale Behandlung zu finden, dürfe Zeit in Anspruch nehmen, betont die Stiftung Männergesundheit in Berlin. Denn in fast allen Fällen sei eine Notfall-Therapie nicht nötig. Betroffene sollten sich von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen beraten lassen.

Denn erst nach der Beratung können Patienten entscheiden, welche Nebenwirkungen einer bestimmten Therapiemethode für sie akzeptabel sind, sofern die Behandlung des Tumors notwendig ist. Denn die unterschiedlichen Therapien ziehen jeweils andere Nebenwirkungen nach sich - die sich auch auf die Lebensqualität auswirken, erläutert die Stiftung in der neuen Broschüre "Prostatakrebs".

Die Wahl der richtigen Therapie braucht Zeit

Zudem lässt sich erst nach ausführlicher Aufklärung abwägen, ob der Tumor überhaupt sofort behandelt werden muss oder vorerst beobachtet werden kann. Viele Ärzte raten sogar aktiv zu einer Beobachtung des Tumors statt zu einer sofortigen Therapie. Dem stimmt auch die Deutsche Krebshilfe zu: Ein wesentliches Problem in der Prostatakrebsfrüherkennung bestehe in der sogenannten Überdiagnose und Übertherapie. Bei günstiger Situation könne es durchaus ausreichen, die Tumorentwicklung abzuwarten und erst dann eine Therapie einzuleiten, wenn die Erkrankung nachweislich fortschreitet.

Bei Früherkennung sind Heilungschancen sehr gut

Dennoch spielt die Früherkennung eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Prostatakrebs. Wird dieser früh erkannt, sind die Heilungschancen sehr gut. Aber da sich dieser Krebs lange unbemerkt entwickelt, ist es lebenswichtig, regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Sie wird für Männer ab 45 empfohlen und von der Krankenkasse bezahlt. Alle zwei Jahre sollte der Mann zu einer solchen Untersuchung gehen.

PSA-Wert zeigt Veränderungen der Prostata an

Im Zuge der Untersuchung kann auch der PSA-Wert im Blut gemessen werden. Bei dem spezifischen Antigen handelt es sich um einen Eiweißstoff, welcher ausschließlich von der Prostata gebildet wird. Ist der Wert erhöht, kann das auf eine gutartige Prostatavergrößerung, eine -entzündung oder -krebs hindeuten. Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe liegen die PSA-Werte bei etwa 200 von 1.000 Männern im Alter von 50 bis 70 Jahren im abklärungspflichtigen Bereich. Bei rund 50 dieser Männer findet sich ein Prostatakarzinom.

Um eine Übertherapie zu verhindern, rät die Deutsche Krebshilfe, bereits ab 40 Jahren regelmäßig den PSA-Wert ermitteln zu lassen und die Entwicklung der Werte in regelmäßigen Folgeuntersuchungen zu beobachten. So seien die Daten besser einzuschätzen. Die Kosten dafür übernehmen die Krankenkassen allerdings nicht.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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