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Stress: Nörgelnde Frauen kosten Männer Lebenszeit


Nörgelnde Frauen kosten Männer Lebenszeit

Von t-online
09.05.2014Lesedauer: 2 Min.
Stress: Nörgelnde Frauen kosten Männer Lebenszeit.Vergrößern des BildesHäufige Streitereien können sich auch auf die Gesundheit auswirken. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Konflikte, Stress und Nörgeleien kommen in jeder Familie vor. Nehmen diese jedoch überhand kann sich das auch auf die Gesundheit auswirken. Eine aktuelle Studie der Universität Kopenhagen, die im "Journal of Epidemiology and Community Health" erschienen ist zeigt, dass häufige Streitereien zu einem tödlichen Gesundheitsrisiko werden können. Demnach sind Männer sogar gefährdeter, als Frauen.

Für die Studie untersuchten Sozialmedizinerinnen um Rikke Lund von der Universität Kopenhagen die Daten von 9.875 Männern und Frauen im Alter zwischen 36 und 52 Jahren. Alle Probanden mussten zudem Fragen über ihre alltäglichen sozialen Beziehungen beantworten. Elf Jahre lang beobachteten die Wissenschaftler die Frauen und Männer für ihre Untersuchungen.

Streitereien kosten Lebensjahre

Im Laufe der elf Jahre starben vier Prozent der Frauen (196) und sechs Prozent der Männer (226). Die häufigsten Todesursachen neben Krebs waren Herzkrankheiten, Erkrankungen der Leber, Unfälle sowie Selbstmorde. Doch die Untersuchung brachte auch ein überraschendes Ergebnis: Diejenigen, die sich häufig mit den Sorgen und den Anforderungen ihrer Lebenspartner auseinanderzusetzen hatten, besaßen ein 50 bis 100 Prozent höheres Sterberisiko gegenüber denjenigen, die sich kaum mit diesen Problemen herumschlagen mussten. Zu diesem Schluss kommen die Sozialmedizinerinnen selbst unter Berücksichtigung von Faktoren wie Geschlecht, Familienstand und depressiven Symptomen.

Männer leiden unter nörgelnden Frauen

Zudem fällt das Ergebnis vor allem für das starke Geschlecht negativ aus. Denn scheinbar geht den Männern ständiges Nörgeln besonders an die Nieren. "In der Studie haben wir festgestellt, dass Männer besonders anfällig für häufige Sorgen und Forderungen von ihrem Partner waren", so die Autoren. Bis zu 315 zusätzliche Todesfälle kämen laut den Wissenschaftlern jährlich auf 100.000 Einwohner.

Stresshormon Cortisol steigt stark an

Laut den Medizinerinnen decken sich die Ergebnisse mit denen aus früheren Studien, die ergaben, dass sich besonders bei streitenden Männern der Cortisolwert stark erhöht. Cortisol wird vermehrt bei anhaltendem Stress freigesetzt und deshalb oft als Stresshormon bezeichnet. Bleibt dieser Wert lange erhöht, kann es zu verschiedenen Reaktionen im Körper kommen, die Krankheiten auslösen können. Dazu gehören beispielsweise Bluthochdruck, ein geschwächtes Immunsystem oder eine verringerte Bildung von Geschlechtshormonen.

Zudem vermuten die Studienautoren, dass Männer stärker betroffen sind, da sie eher dazu neigen ihre Probleme herunterzuschlucken. Frauen würden offener mit Freunden über ihre Sorgen und Ängste sprechen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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