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Krebs: Immer mehr Tumor-Erkrankungen in Deutschland


Krankheiten & Symptome
Immer mehr Deutsche erkranken an Krebs

akh

Aktualisiert am 11.05.2012Lesedauer: 2 Min.
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Die Krebserkrankungen in Deutschland nehmen jährlich stark zu.Vergrößern des Bildes
Die Krebserkrankungen in Deutschland nehmen jährlich stark zu. (Quelle: (Foto: Thinkstock/ Montage T-Online.de))

Die Diagnose Krebs wird immer häufiger gestellt. So hat sich die Zahl der Brust- und Prostatakrebserkrankungen von 2006 bis 2012 fast verdoppelt. Hauptursache ist die gestiegene Lebenserwartung. Dies zeigt eine Untersuchung der KKH-Allianz. Dabei sind viele Krebsarten mit der richtigen Vorsorge vermeidbar. Wir sagen Ihnen, wie Sie einer Erkrankung vorbeugen können und klären Sie über mögliche Risiken auf. Klicken Sie einfach auf die Begriffe in der Grafik und erfahren Sie die Risikofaktoren für die jeweilige Krebsart.

Männer und Frauen sind unterschiedlich betroffen

Die am häufigsten betroffenen Organe sind Brust, Lunge, Darm und Prostata. Hier konnten die Experten einen ständigen Anstieg erkennen. Aktuelle Zahlen des Robert Koch-Instituts vermerkten für das Jahr 2006 insgesamt 426.800 Neuerkrankungen, Tendenz steigend. Bis 2050 wird eine weitere Zunahme um ein Drittel erwartet. "Aktuelle Daten für das erste Halbjahr 2011 bestätigen diesen Trend", so Karin Abele, Leiterin des KKH-Allianz Serviceteams für den Kreis Kleve. Während bei Männern vor allem die Zahl der Darmkrebserkrankungen stieg, sind immer mehr Frauen von Lungenkrebs betroffen.

Das Alter ist einer der Hauptrisikofaktoren

Auch wenn viele Krebsarten die gleichen Risikofaktoren haben, gibt es doch gewisse Unterschiede. Rauchen beispielsweise führt häufig zu Lungen- oder Speiseröhrenkrebs, während bei Brustkrebs eher Hormone oder die Ernährung eine Rolle spielen. Einen Hauptrisikofaktor sehen die Experten im Lebensalter. "Je älter die Menschen werden, umso größer ist das Risiko für eine Tumorerkrankung", erklärt Kleve. Das belegen auch die Zahlen: Bei den 70- bis 74-Jährigen liegt die Steigerungsrate bei 109 Prozent.

Vorsorgeuntersuchungen müssen genutzt werden

Ab 20 Jahren ist bei Frauen die jährliche Untersuchung der Geschlechtsorgane ratsam, um Gebärmutterhalskrebs und Genitalkrebs frühzeitig zu erkennen. Ab 30 Jahren wird die Brustkrebs-Vorsorge angeboten. Sie wird jährlich durchgeführt. Hierbei tastet der Arzt die Brust und die Lymphknoten ab. Ab 35 Jahren gibt es, auch bei den Männern, den "Check-up 35" sowie die Hautkrebsuntersuchung. Männer haben außerdem ab 45 Jahren einen jährlichen Anspruch auf die Untersuchung der Prostata und des Geschlechtsorgans. Auch die Darmkrebsvorsorge ist ab 50 zu empfehlen. Neben der Darmkrebsvorsorge kommt bei Frauen noch die Mammographie hinzu. Hierbei wird eine Röntgenuntersuchung der Brust durchgeführt. Die Untersuchung wird allen 50- bis 69-jährigen Frauen alle zwei Jahre angeboten, eine schriftliche Benachrichtigung gibt Auskunft, wann die nächste Untersuchung ansteht.

Ein gesunder Lebensstil ist der erste Baustein

Neben den Vorsorgeuntersuchungen kann jeder sein eigenes Erkrankungsrisiko minimal halten. Sorgen Sie für eine ausreichende Bewegung. Außerdem sollten Sie auf Genussgifte wie Alkohol und Zigaretten verzichten. Eine ausgewogene Ernährung hilft zusätzlich, eine mögliche Krebserkrankung zu verhindern.

Krebs ist zweithäufigste Todesursache

Wie auch das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, ist Krebs nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Allein im Jahr 2010 starben 218.889 Menschen in Deutschland an Krebs. Damit stirbt laut Bundesamt jeder vierte Deutsche an Krebs. Bösartige Lungen- und Bronchialtumore waren mit 42.972 Toten die häufigsten Krebsarten mit Todesfolge. An Brustkrebs starben 17.573 Menschen, an Bauchspeicheldrüsenkrebs 15.488. Fast ein Viertel der 2012 verstorbenen Krebspatienten war jünger als 65 Jahre.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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