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Karriere: Was erfolgreiche Menschen anders machen


Was erfolgreiche Menschen anders machen

Von dpa-tmn
17.08.2015Lesedauer: 3 Min.
Erfolgreiche Menschen haben nicht nur im Beruf alles im Griff.Vergrößern des BildesErfolgreiche Menschen haben nicht nur im Beruf alles im Griff. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Sie sind erfolgreich im Job, wirken sportlich und sympathisch und haben eine perfekte Familie: Überfliegern gelingt alles scheinbar mühelos. Im Englischen gibt es dafür den Begriff des Super-Achievers. So wird jemand bezeichnet, der in seinem Leben mehr erreicht als andere. 'Was machen diese Menschen anders?', fragen sich viele. Die folgenden neun Tipps können helfen, selbst ein wenig erfolgreicher zu werden.

Erfolg ist in der Regel kein Zufall. Überflieger wissen ihre Stärken und Chancen zu nutzen. Beispielsweise ist die Konzentrationsfähigkeit bei den meisten Menschen morgens am höchsten. Deshalb packen Beschäftigte komplexe Aufgaben am besten in dieser Zeit an, rät Prof. Michael Kastner vom Institut für Arbeitspsychologie und Arbeitsmedizin (IAPAM). Wer in der Früh fokussiert loslegt, schafft mehr.

Ablenkungen vermeiden

E-Mails checken, Fragen von Kollegen beantworten, ans Telefon gehen: Im Job lauern überall Ablenkungen. Die Kunst, in wenig Arbeitszeit viel zu schaffen, liegt deshalb in der Fokussierung. "Es ist eine Frage des Willens, äußere Einflüsse und Gedanken während der Arbeit auszublenden", erklärt Kerstin Till, Wirtschaftspsychologin aus Osnabrück.

Manche Firmen haben Ruheräume für ungestörtes Arbeiten. Freiberufler können auch einfach ihren Laptop nehmen und für ein Stündchen statt im Büro im Café oder Park arbeiten.

Öfter mal "Nein" sagen

Ute Bölke arbeitet seit 15 Jahren als Karriereberaterin in Wiesbaden. Sie hatte in dieser Zeit schon einige Menschen vor sich, die dem Idealbild des Super-Achievers nahekamen. "Diese Leute haben nicht weniger Aufgaben auf dem Tisch liegen als andere, sie haben die Belastung aber besser im Griff", sagt Bölke. "Man merkt das an ihrer Ausstrahlung: Sie wirken sehr präsent und sind mit sich im Reinen."

Das Gegenteil sind jene Menschen, die Bölke als "Getriebene" bezeichnet. "Diese können nicht aus eigener Stärke heraus agieren." Die Folge: Vieles wird ihnen diktiert, was zu Anspannung und Unzufriedenheit führt. Es klingt banal, aber nicht immer nur "Ja" zu allen Aufgaben sagen, ist für Getriebene ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Maximale Konzentration statt Multitasking

Ein Auftrag ist bearbeitet, der nächste steht nun an. Eine Kunst des effektiven Arbeitens besteht darin, sich immer voll auf die nächste Aufgabe zu fokussieren. "Wer dabei schnell von einem Thema ins andere springen kann, hat Vorteile", weiß Kastner. Damit meint der Professor aber nicht das Hin-und-Her-Springen zwischen verschiedenen Aufgaben: "Von Multitasking als Fähigkeit halte ich nicht viel." Vielmehr ist gemeint: Ein Thema abhaken, das nächste mit maximaler Konzentration angehen.

Nicht nur für die Arbeit leben

Die Karriere ist nur eine Säule für ein gelungenes Zusammenspiel von Beruf und Privatem, sagt Bölke. "Dazu muss der Körper in Schuss gehalten werden, mit Sport, gesunder Ernährung und genug Ruhephasen." Familie und Freundeskreis sollten intakt sein. Die vierte Säule ist die Selbstverwirklichung: "Die Frage ist: Mache ich etwas, das Sinn für mein Leben gibt?", erklärt Bölke. Wer nun mit Nein antwortet, sollte überprüfen, ob er auf dem richtigen beruflichen Weg ist. Und es wagen, sich im Zweifel noch einmal neu zu orientieren.

An den eigenen Schwächen arbeiten

Keiner kann in allen Anforderungen seines Jobs perfekt sein. Es hilft deshalb enorm, die eigenen Schwächen zu kennen. "Man muss lernen, Aufgaben zu delegieren oder ein zu 80 Prozent gutes Ergebnis auch mal als ausreichend zu betrachten", sagt Bölke. Gerade sehr gewissenhafte Arbeiter müssen das der Karriereberaterin zufolge oft hart erlernen.

In der Freizeit bewusst abschalten

Viele Menschen schleppen Probleme von der Arbeit mit nach Hause. Das ist nicht gut für die psychische Gesundheit, warnt Till. Berufstätige müssen lernen, sich in der Freizeit von belastenden Arbeitsanforderungen zu distanzieren. Ein Trick sei etwa, sich schon auf der Arbeit bewusst auf den Feierabend vorzubereiten. "Also nicht bis zur letzten Sekunde zu ackern, sondern den Arbeitstag bewusst ausklingen lassen", erläutert Till. So klappt der Übergang in die Freizeit besser.

Zeitpuffer und Rituale einplanen

Es ist ein schlechtes Zeichen, wenn im Terminkalender vor lauter Tinte das Papier nicht mehr zu sehen ist. "Man plant sich besser bewusst Zeitpuffer ein, um seine Termine im Griff zu behalten", sagt Bölke. Zur Strukturierung des Alltags helfen feste Rituale wie der Gang in die Tennishalle jeden Donnerstag. Diese Termine stehen und müssen nicht jede Woche neu festgelegt werden, erläutert die Karriereberaterin.

Kein Druck durch vermeintliche Vorbilder

Was sich jeder bewusst machen sollte: Auch vermeintliche Überflieger sind nicht perfekt. "Hier handelt es sich um einen Trugschluss", sagt Till. Die Wirklichkeit sieht meist anders aus. "Alle Menschen spielen immer auch eine Rolle nach außen", so die Wirtschaftspsychologin. Es schade nicht, den Bekannten, der scheinbar alles locker hinkriegt, mal ein bisschen auszuquetschen. Meist rücke sich das Bild dann gerade.

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