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Zahnpflege: "Öko-Test" gibt Marken-Zahnpasta schlechte Noten


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Schlechte Noten für teure Marken-Zahnpasta

t-online.de

Aktualisiert am 16.09.2021Lesedauer: 2 Min.
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Mindestens zwei Mal täglich sollte jeder zu Zahnbürste und Zahnpasta greifen.Vergrößern des Bildes
Mindestens zwei Mal täglich sollte jeder zu Zahnbürste und Zahnpasta greifen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Zwei mal täglich sollte man sich mindestens die Zähne putzen. Nach aktuellem Forschungsstand mit einer fluoridhaltigen Zahncreme. Sie bietet laut "Öko-Test"den besten Schutz vor Karies. Das Verbrauchermagazin hat 38 Zahnpasten im Labor untersuchen lassen. Das Ergebnis ist zwiespältig.

Das wichtigste in Kürze:

  • 19 Zahnpasten schnitten "sehr gut" ab, darunter alle Discounter-Produkte
  • Neun Mal "ungenügend" für Markenprodukte
  • Auch Bio-Zahncreme ist nicht immer besser
  • Fluorid gehört rein, der Konservierungsstoff Propylparaben und angressives Tensid nicht

Da Fluorid in Zahnpasten von Forschern empfohlen wird, zählt "Öko-Test" den Inhaltsstoff als absolutes Muss und wertete bei Rezepturen ohne Fluorid ab. Das bescherte unter anderem dem mit 5,96 Euro teurem "Ajona"- Zahncremekonzentrat ein "Ungenügend".

Teure "Biorepair"-Zahncreme schmiert ab

Auch die mit 6,07 Euro kostspielige "Dr. Wolff's Biorepair Zahncreme" schmierte im Test ab. Sie enthält kein Fluorid, aber den Konservierungsstoff Propylparaben. Er steht, so "Öko-Test", im Verdacht wie ein Hormon zu wirken. Dafür wurden weitere Punkte abgezogen. Der Hersteller wirbt damit, dass die Zahnpasta künstlichen Zahnschmelz aus Zink-Carbonat-Hydroxylapatit enthält, der mikroskopisch kleine Zahnschäden verschließen soll. Für diese Wirkung gibt es laut "Öko-Test", aber keine ausreichenden, wissenschaftlichen Belege.

"Elmex" sehr gut, "Aronal" ungenügend

Was die Inhaltsstoffe angeht, fiel auch das Markenprodukt "Aronal" von CP Gaba negativ auf. Mit drei Euro je 100 Milliliter zählt auch sie zu den teureren Produkten. Zwar enthielt die Zahncreme das wichtige Fluorid, aber es wurden auch PEG und PEG-Derivate nachgewiesen. Sie gelten als krebserregend. "Sehr gut" hingegen schnitt die laut Hersteller-Werbung für abends gedachte "Elmex" ab. Hier hatten die Tester nichts zu beanstanden.

Mangelhaft für "Dentagard"

Auch halogenorganische Verbindungen wurden manchem Produkt zum Verhängnis. Viele dieser Stoffe sind dafür bekannt, Allergien auslösen zu können. So schnitt zum Beispiel die bekannte "Dentagard"-Kräuterzahnpasta aus diesem Grund nur "mangelhaft" ab.

Aggressives Tensid reizt die Schleimhäute

Als weiterer Mangel erschien bei "Dentagard", aber auch bei "Ajona" und "Aronal" der Stoff Natriumlaurylsulfat. Dabei handelt es sich um ein laut "Öko-Test" aggressives Tensid, das die Schleimhäute reizen kann.

Generell stuft "Öko-Test" auch den Inhaltsstoff Zink als problematisch ein. Er ist für die Gesundheit zwar wichtig, jedoch nehmen Kinder und Jugendliche schon genug Zink aus ihrer Nahrung auf. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfielt deshalb den Zinkgehalt auf Zahnpflegeprodukten als für Kinder ungeeignet zu deklarieren. War dies nicht der Fall, wurde zum Beispiel bei "Aronal" und "Biorepair" weiter abgewertet.

Bio ist nicht immer besser

Im Test befanden sich auch vier Bio-Zahncremes. Darunter Eigenmarken der Drogerien, die als "sehr gut" bewertet wurden und zwei teurere Produkte von Biokosmetik-Herstellern. Letztere bekamen die Note mangelhaft. De Grund: Auch hier wurde auf das Fluorid verzichtet.

Sehr gute Zahncreme schon für 45 Cent

Wer seinen Zähnen Gutes tun will, kann bei Discountern und den Eigenmarken von Drogerien zugreifen: Eine dem Testergebnis zufolge "sehr gute" Zahncreme ist dort schon für 45 Cent pro Tube erhältlich.

Das vollständige Ergebnis lesen Sie in der August/2016-Ausgabe der Zeitschrift "Öko-Test".

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