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Tattoo richtig entfernen und Narben vermeiden


Hautschonende Methoden
So werden Sie Ihr Tattoo wieder los

t-online, MHa

Aktualisiert am 16.03.2021Lesedauer: 3 Min.
Vorher-Nachheransicht eines Armes: Zehn Jahre nach dem Tätowieren lässt jeder Zweite den Körperschmuck wieder entfernen.Vergrößern des BildesVorher-Nachheransicht eines Armes: Zehn Jahre nach dem Tätowieren lässt jeder Zweite den Körperschmuck wieder entfernen. (Quelle: Symbolbild; Panthermedia/imago-images-bilder)
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Liebesaus, Allergie, Job oder wandelnde Modetrends: Es gibt viele Gründe, warum man ein Tattoo wieder loswerden möchte. Welche Methoden es gibt und wie Sie das Risiko für Narbenbildung möglichst gering halten erfahren Sie hier.

Tattooentfernung mit dem Laser: Wie funktioniert sie?

Es ist eine der bekanntesten Methoden, um ein Tattoo zu entfernen: Laserstrahlen "beschießen" die Farbpigmente in der Haut und lassen so das Tattoo nach einer bestimmten Anzahl von Sitzungen verblassen und letztendlich verschwinden.

Wie viele Sitzungen Sie über sich ergehen lassen müssen und wie hoch die Kosten sind, ist abhängig von Größe und Farbvielfalt der "Gurke". So wird ein mieses Tattoo in der Tätowier-Szene genannt.

Vorteile:

  • Behandlung durch Hautarzt oder Spezialisten
  • Erfolgsquote liegt bei über 80 Prozent
  • Kaum bis keine Narbenbildung
  • Kurze Sitzungen

Nachteile:

  • Die Laserentfernung kann schmerzhaft sein
  • Anzahl der Sitzungen und Kosten hängen von Größe und Farbvielfalt ab (bis zu 15 bis 20 Sitzungen sind möglich)
  • Ungeeignet bei sehr farbigen (blauen, gelben und grünen) Tattoos
  • Krankenkassen kommen nicht für die Kosten auf

Tipp: Bei jeder Tattoo-Entfernung entsteht eine Wunde. Damit sie schnell ausheilt. Um diesen Prozess zu beschleunigen und die Bildung von Narben zu reduzieren, sollten Sie die Haut an dieser Stelle regelmäßig mit einer Wund- und Heilsalbe eincremen.

Wie hoch sind die Kosten für eine Laser-Tattooentfernung?

Pro Sitzung kostet die Behandlung zwischen 50 und 300 Euro. Der Preis ist abhängig von der Größe der Tätowierung und wie viele Sitzungen insgesamt nötig sind.

Anti-Tattoo-Creme: Lässt sich das Tattoo "wegcremen"?

Wenn die Laserbehandlung nichts für Sie ist, finden Sie in der Anti-Tattoo-Creme eine Alternative. Über den Zeitraum von circa einem halben Jahr cremen Sie die tätowierte Stelle ein. Der Effekt ist der gleiche, wie bei dem Beschuss durch einen Laser. Die "Gurke" verblasst. Für ein Tattoo benötigen Sie im Durchschnitt fünf Tiegel Bleichcreme.

Vorteile:

  • Schmerzfrei
  • Creme im Handel oder in Apotheken erhältlich
  • Kein Arzt oder Spezialist nötig

Nachteile:

  • Teuer
  • Benötigt viel Geduld und Zeit
  • Hautschichten können durch die Bleichcreme gereizt werden

Kosten:

  • Pro Tiegel kostet Sie die Creme rund 80 Euro

Achtung: Lassen Sie sich im Handel oder in der Apotheke beraten. Im Internet werden dubiose "Wundercremes" angeboten, die entweder gar nicht wirken oder hautschädigend sind.

Ein Beispiel für ein missglücktes Tattoo trägt Ex-Fußballstar David Beckham auf dem rechten Arm. Er wollte seiner Ehefrau Victoria einen Liebesbeweis der besonderen Art machen und ließ sich ihren Namen auf Hindi auf den Unterarm tätowieren. Das Problem: Der Tätowierer war des Hindi nicht so mächtig, daher hat Beckham nun übersetzt ein "Vihctoria" statt „Victoria“ auf dem rechten Arm.

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Chirurgische Tattoo-Entfernung

Für kleine Tattoos kann die Operation eine sinnvolle Alternative sein. Das Motiv wird dabei mithilfe einer Hautstanze oder eines Skalpells entfernt und die Haut anschließend vernäht. Je nachdem wie schnell die Narbe verheilt, können Sie das Tattoo mit dieser Methode in 10 bis 14 Tagen loswerden. Aufgrund der Narbenbildung sollte die chirurgische Entfernung erst dann in Betracht gezogen werden, wenn zum Beispiel durch die Laserbehandlung nicht das ganze Tattoo entfernt werden konnte.

Vorteile:

  • Restlose Entfernung des Tattoos

Nachteile:

  • Narbenbildung
  • Infektionsgefahr bei der Wundheilung
  • Teuer

Kosten:

  • Für ein handtellergroßes Tattoo können bis zu 3.000 Euro an Kosten anfallen, die die Krankenkassen nicht übernehmen.

Cover-up-Tattoos: Welche Motive sind möglich?

Wenn Sie Tattoos mögen und mit Ihrem lediglich nicht mehr zufrieden sind, dann ist vielleicht das "Cover-up" (auf deutsch: Vertuschung oder Überstechung) eine interessante Möglichkeit. Dabei wird ein neues Tattoo über das alte gestochen. In der Tattoo-Szene gibt es viele Studios, die sich auf Cover-ups spezialisiert haben und die Sie aufsuchen können, wenn Sie eine "Neutätowierung" in Betracht ziehen. Nach der Beratung wählen Sie zusammen mit dem Tätowierer ein neues passendes Motiv aus, denn das alte Tattoo wird mit Form und Farbe eingebunden. Lassen Sie sich gut beraten, denn es ist nicht möglich, ein Cover-up nochmals zu überstechen.

Vorteile:

  • Altes Tattoo wird mit einem neuen Motiv kostengünstig überstochen
  • In der Regel ist nur eine Sitzung notwendig

Nachteile:

  • Das neue Tattoo ist meistens größer
  • Nicht jedes Tattoo (zu dunkel oder zu viele Farben) kann überdeckt werden

Kosten:

  • Ab 100 Euro, je nach Größe des "Cover-ups"

Für welches Verfahren Sie sich am Ende entscheiden, hängt davon ab, wie viel Zeit und Geld Sie für die Entfernung des Tattoos aufbringen möchten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät, "Tattooentfernungen nur mittels medizinisch anerkannter Verfahren und von geschultem Personal in entsprechenden Einrichtungen vornehmen zu lassen."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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