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Psychologie-Studie: Einmal Sex pro Woche reicht aus


Psychologie-Studie
Einmal Sex pro Woche reicht

spiegel-online, wbr

Aktualisiert am 21.11.2015Lesedauer: 2 Min.
Paare wollen Sex - aber auch nicht zu oft.Vergrößern des BildesPaare wollen Sex - aber auch nicht zu oft. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Täglich, wöchentlich, monatlich, egal wie oft - mit welcher Sex-Frequenz sind Paare am zufriedensten mit ihrer Beziehung und ihrem Leben? Psychologen wollten das endlich im Detail klären.

Wenn Psychologen zu Lebensglück forschen, klingen sie bisweilen wie Ökonomen. Welcher Beschäftigung man wie viel Zeit zuweisen sollte, um die Zufriedenheit zu optimieren, ist beispielsweise eine beliebte Fragestellung. Denn: "Sogar sehr vergnügliche Aktivitäten wie Treffen mit Freunden werden als wertvoller eingeschätzt, wenn sie in moderatem Maße genossen werden, statt in großen Mengen", schreiben Amy Muise und ihre Kollegen von der University of Toronto Mississauga in Kanada.

Viel Sex macht auch nicht glücklicher

Muise und ihre Kollegen werteten Daten von mehr als 30.000 Befragten aus, um zu klären, wie Zufriedenheit mit der Partnerschaft und dem Leben insgesamt mit der sexuellen Aktivität zusammenhängen. Ihre These: Nur bis zu einer bestimmten Frequenz gilt - je häufiger, desto glücklicher. Im Fachmagazin "Social Psychological and Personality Science" berichten sie, dass sich genau dieser Zusammenhang zeigte.

Wer in seiner Partnerschaft etwa einmal pro Woche Sex habe, sei demnach besonders zufrieden. Bei geringer Frequenz sinke die Zufriedenheit, bei höherer steige sie aber nicht. Für Menschen, die nicht in einer Partnerschaft leben, gilt das Ergebnis nicht. Aber es hatte unabhängig von Alter, Geschlecht und Dauer der Beziehung Bestand.

Was drückt das Glück mehr: wenig Sex oder wenig Geld?

Die Forscher werteten insgesamt drei Einzelstudien aus. Zuerst griffen sie auf Daten des General Social Survey zurück, eine Befragung, die seit 40 Jahren in den USA läuft. Rund 25.500 Teilnehmer hatten all jene Fragen beantwortet, die die Forscher interessierten: nämlich die zu Zufriedenheit und Sexualleben. Mehr als 90 Prozent von ihnen gaben an, heterosexuell zu sein.

Im zweiten Studienteil ließen sie 335 in einer festen Partnerschaft lebende Probanden einen Online-Fragebogen ausfüllen, in dem die Psychologen zusätzlich nach dem monatlichen Einkommen fragten. Diese kleinere Befragung bestätigte das Ergebnis der ersten Auswertung. Und es zeigte sich: Seltener Sex war stärker mit Unzufriedenheit verknüpft als ein geringes Einkommen.

Im dritten Studienteil griffen die Psychologen auf Daten des National Survey of Families and Households zurück, bei dem verheiratete Paare in den USA unter anderem darüber Auskunft gaben, wie zufrieden sie mit ihrem Leben und ihrer Beziehung sind und wie häufig sie miteinander schlafen. Auch hier stieg die Zufriedenheit mit der sexuellen Aktivität, aber nur bis zur wöchentlichen Frequenz, danach nicht weiter.

Glücklich im Durchschnitt?

Die Psychologen mutmaßen, ob diese Beobachtung erklärt, dass die meisten Paare angeben, etwa einmal in der Woche Sex zu haben. "Vielleicht ist das der Durchschnitt, weil häufigerer Sex nicht mit größerem Wohlbefinden verknüpft ist." Aber sie haben auch eine andere, umgekehrte Idee: "Vielleicht fühlen sich Paare zufrieden, solange sie meinen, dass sie so oft Sex haben, wie der Durchschnitt der Paare in ihrem Alter."

Nicht beantworten können die Forscher, was hier Ursache und Wirkung ist. Die Auswertung zeige Hinweise in beide Richtungen: Entweder haben Paare häufiger Sex, wenn sie zufrieden sind. Oder Partner, die häufiger Sex haben, werden dadurch zufriedener. Vielleicht, so mag man erahnen, trifft auch beides zu.

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