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Grillen: Sieben Grill-Mythen unter der Lupe


Grillen
Sieben Grill-Mythen unter der Lupe

msh

21.04.2011Lesedauer: 3 Min.
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Diese sieben Grill-Mythen haben sich bislang hartnäckig gehalten.Vergrößern des Bildes
Diese sieben Grill-Mythen haben sich bislang hartnäckig gehalten. (Quelle: Alexander Raths/getty-images-bilder)

Beim Grillen stehen die Grillprofis gerne zusammen und fachsimpeln über Grillgeräte und -methoden. Manche Grill-Legende wird dabei zum Besten gegeben, denn zum Thema Grillen halten sich hartnäckig einige Mythen: Fleisch muss man scharf anbraten, damit sich die Poren schließen und "brennende" Würstchen oder Steaks, löscht man mit Bier! Wir nehmen sieben Mythen rund ums Grillen unter die Lupe und verraten die besten Tipps der Grill-Profis.

Mythos 1: Fleisch vor dem Grillen nicht salzen

Sicher haben Sie auch schon mal gehört, dass man Fleisch nur nach dem Braten salzen darf, da es sonst austrocknet. Das stimmt so nicht. Wird Fleisch kurz vor dem Grillen gesalzen, etwa 20 - 30 Minuten vorher, hat man kein trockenes Fleisch zu befürchten. Das Salz entzieht dem Fleisch zwar tatsächlich Feuchtigkeit, diese verbindet sich aber auf dem Rost mit dem Salz und anderen Gewürzen, bildet die Kruste und beschert ein umso intensiveres Geschmackserlebnis.

Mythos 2: Scharf anbraten, dann schließen sich die Poren

Das scharfe Anbraten von Fleisch, soll angeblich bewirken, dass sich die "Poren" schließen und kein Fleischsaft austritt. Fleisch hat aber gar keine Poren, sondern Fasern. Und die kann und will man nicht verschließen. Laut Jamie Purviance, Autor der "Weber's Grill Bibel" bringt das scharfe Anbraten aber die Aromen an die Fleischoberfläche. Dafür muss das Fleisch kurz über direkter Hitze angebraten werden.

Mythos 3: Flammen löscht man mit Bier

Wenn sich beim Grillen Flammen bilden, wird gerne mal ein Bier gezückt und großzügig über Würstchen und Co. gegossen. Das soll ja auch einen tollen Geschmack geben. Doch "brennendes" Grillgut mit der Bierflasche zu löschen ist keine gute Idee: Die Würzung wird abgespült, die Kohle gelöscht und die Asche aufgewirbelt, die dann statt der Würzung am Fleisch klebt. Wenn Flammen entstehen, zieht man das Grillgut neben die Glut und schließt den Deckel des Grills.

Mythos 4: Die Grillgabel ist zum Wenden da

Nur Würstchen vertragen es, wenn man mit einer Grillgabel in sie hinein piekt. Danach platzen sie nicht mehr so leicht. Fleisch hingegen wird trocken, weil der Fleischsaft austritt. Bei Steaks macht man lieber einen Drucktest. Auch empfindliches Grillgut wie Burger oder Fisch zerfallen leicht, wenn man mit einer Grillgabel arbeitet. Eine Grillzange oder ein flacher Wender sind zum Wenden besser geeignet.

Mythos 5: Ins Fleisch schneiden, zeigt den Garzustand

Am besten lässt sich der Garzustand von Fleisch mit einem Fleischthermometer ermitteln. Haben Sie kein Thermometer, nehmen Sie die Hand und drücken Sie Ihr Steak. Grillweltmeister Manfred Peters empfiehlt im Buch "Sehr gut grillen" der Stiftung Warentest den "Nasenspitzentest". Dazu drückt man mit der Hand auf seine Oberlippe und danach mittig auf das Steak. Fühlt sich sich das Fleisch an wie die Oberlippe, ist es noch nicht gar. Fühlt sich das Steak an wie die Nasenspitze ist es genau "medium", fühlt es sich hingegen an wie die Stirn, ist es "well done" oder sogar schon übergart.

Mythos 6: Am besten schmecken Steaks ganz heiß vom Grill

Runter vom Grill, rauf auf den Teller und verspeisen. So besser nicht, denn das verhindert, dass der Fleischsaft sich wieder im Fleisch verteilen kann. Schneiden Sie Ihr Steak nicht direkt nach dem Grillen an, sondern lassen Sie es noch ein paar Minuten ruhen. Am besten in Alufolie gewickelt. Das Fleisch entspannt sich und die Säfte können sich wieder verteilen. Besonders saftig schmeckt ein Steak, wenn man es nach dem Ruhen mit etwas Butter oder Olivenöl beträufelt.

Mythos 7: Steaks müssen oft gedreht werden

Schaut man den Grillprofis zu, stellt man fest, dass sie ihre Steaks nur einmal wenden. Gerade bei Rindersteaks ist es wichtig, dass man erst die eine und dann die andere Seite stark anbrät. So entsteht die schöne Kruste. Der richtige Zeitpunkt zum Wenden ist gekommen, wenn auf der Oberfläche des Fleischs Saft austritt. Dicke Steaks lässt man nach dem Anbraten dann in einer nicht so heißen Zone des Grills (indirekte Hitze) fertig garen.

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