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Welpen stubenrein bekommen: Mit diesen Tipps gelingt es


Hunde erziehen
Mit diesen Tipps wird Ihr Welpe stubenrein

Von t-online, loe, jb

Aktualisiert am 01.04.2021Lesedauer: 5 Min.
Hundeerziehung: Um Ihren Hund stubenrein zu bekommen, müssen Sie ihn zur richtigen Zeit loben und tadeln.Vergrößern des BildesHundeerziehung: Um Ihren Hund stubenrein zu bekommen, müssen Sie ihn zur richtigen Zeit loben und tadeln. (Quelle: nadisja/getty-images-bilder)
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Um Ihren Hund stubenrein zu bekommen, sind Geduld, Aufmerksamkeit und Lob von großer Bedeutung. Hunde lassen sich mit einigen Tricks recht leicht beeinflussen.

Damit Ihr Hund stubenrein wird, sollten Sie schon im Welpenalter mit der Erziehung beginnen. In der ersten Zeit brauchen Sie viel Geduld und Nachsicht. Und wenn in der Wohnung ein Missgeschick passiert, bringt Schimpfen Sie nicht zum Ziel. Es kommt auf die richtige Mischung aus Aufmerksamkeit, Geduld und Lob an. Dennoch ist Stubenreinheit eines der ersten Dinge, die ein Welpe lernen sollte.

Hunde verlassen etwa ab der dritten Lebenswoche die Wurfkiste, um außerhalb ihr Geschäft zu verrichten. Sie folgen der Mutter und deren Geruch. Junge Welpen, die bis zu 16 Wochen jung sind, können ihren Harndrang physiologisch aber noch gar nicht halten. Wenn sie müssen, müssen sie – egal, wo sie gerade sind. Dieses Wissen ist wichtig, um dem Hund gegenüber verständnisvoll zu sein.

Ab wann kann mein Hund stubenrein werden?

Kommt der Welpe mit acht bis zwölf Wochen zu Ihnen nach Hause, ist es theoretisch möglich, ihm die Stubenreinheit beizubringen. Mit etwa vier Monaten kann der Hund seine Blase und den Darm dann etwas länger kontrollieren. Bis dahin können Sie ihn an Plätze gewöhnen, an denen "das Geschäft machen" erlaubt ist. Hierfür eignen sich beispielsweise entsprechende Unterlagen, die auch im Pflegebereich für bettlägerig Patienten eingesetzt werden, oder spezielle Hundetoiletten. Diese Hilfsmittel sollten Sie jedoch nur solange verwenden, bis der Hund stubenrein ist. Gewöhnt sich Ihr Vierbeiner an die Toilette, kann es Probleme beim Gassigehen geben. Auch sagen einige Experten, dass es für die Entwicklung eines Hunden kontraproduktiv sei.

Es kann Monate dauern, bis der Hund wirklich stubenrein ist. In Ausnahmefällen gelingt dies auch schneller – bringen Sie aber erst einmal viel Geduld mit.

Wie verhalte ich mich am besten?

  1. Seien Sie verständnisvoll: Kommt der Welpe zu Ihnen nach Hause, wird er anfangs noch ängstlich sein. Neue Gerüche und andere Eindrücke überfordern ihn. Die Kontrolle der Blase wird dadurch noch schwerer als ohnehin schon. Auch Freude und Aufregung können ein paar Tröpfchen bedeuten, da der Schließmuskel noch nicht perfekt arbeitet.
  2. Vermeiden Sie Bestrafung: Die Hundenase in den Urin tauchen, den Hund anschreien oder gar schlagen ist kontraproduktiv. Es führt dazu, dass der Hund in Ihrer Gegenwart auch draußen Angst hat, sich zu erleichtern. Möglicherweise sucht er sich dann in der Wohnung einen geheimen Ort.
  3. Seien Sie aufmerksam und geduldig: Nicht jedes Kind lernt gleich schnell – so ist es auch bei Welpen. Beobachten Sie Ihren jungen Hund und lernen Sie an seinem Verhalten, wann er mal muss. Ein Welpe, der auf Toilette muss, bewegt sich entsprechend nervös. Beispielsweise kreist er um einen bestimmten Platz herum oder wirkt so, als würde er etwas suchen.
  4. Schauen Sie auf die Uhr. Ein weiterer Tipp ist es, auf die Uhr zu schauen. So müssen Welpen, die geschlafen, gegessen, getrunken oder gespielt haben etwa zehn bis 20 Minuten danach auf Toilette. Richten Sie sich am besten hiernach aus und gehen Sie mit Ihrem kleinen Hund unter Umständen schon vorher raus.

So wird Ihr Hund stubenrein

Welpen müssen grundsätzlich nach dem Fressen, Trinken, Spielen oder Schlafen auf Toilette. Sie können ihren Hund also schon ohne Vorzeichen nach diesen Situationen nach draußen bringen. Grundsätzlich lässt sich das Welpentraining für die Stubenreinheit an vier wichtige Faktoren erklären:

1. Beobachten: Beobachten Sie Ihren Welpen auch sonst gut. Anhand verschiedener Kommunikationsversuche können Sie erkennen, wann er auf die Toilette muss. Das können ganz kleine Zeichen, aber auch Offensichtliches sein.

Dazu zählen:

  • Fiepen
  • Im Kreis drehen
  • Blickkontakt
  • Schnüffeln
  • Unruhig werden

2. Reagieren: Sie sollten ihn rechtzeitig an einen Ort bringen, an dem er sich erleichtern kann. In der Regel ist das alle zwei Stunden und nach jeder Aktivität der Fall. Oft ist es bei den ersten Anzeichen schon zu spät, da der Hund noch nicht so lange einhalten kann. Dennoch sollten Sie ihn auch dann noch an die eigentlich vorgesehene Stelle oder zumindest auf eine Seite Zeitungspapier setzen.

3. Lob: Sobald sich Ihr Welpe an der richtigen Stelle erleichtert hat, ist hellstimmiges Lob angesagt. Er soll wissen, dass Sie sich freuen. Aber seien Sie auch nicht zu überschwänglich, das könnte ihn ablenken. Ein Leckerli sofort im Anschluss ist eine gute Idee. Aber Achtung: Welpen lernen schnell. So können sie teilweise auch nur so tun, als hätten sie uriniert, wollen damit jedoch nur das Lob einheimsen. Zurück in der Wohnung passiert dann das Malheure. Kontrollieren Sie daher am besten – nachts mit einer Taschenlampe – ob sich Ihr Hund wirklich erleichtert hat und loben Sie ihn erst dann.

4. Tadel: Geht etwas daneben oder an die falsche Stelle, sollten Sie den Hund dafür nicht ausschimpfen oder gar bestrafen. Denn er erinnert sich nicht mehr, über was Sie wütend sind. Säubern Sie die Stelle kommentarlos und entfernen Sie den Uringeruch gut – am besten mit einem stark duftenden Mittel.

Sechs Tricks für Stubenreinheit

  • Tipp 1: Damit Sie nachts bemerken, dass Ihr Hund mal muss, können Sie ihn in einer Box schlafen lassen. Da Hunde reinliche Tiere sind, möchte er vermeiden, sein Bett zu verschmutzen. Er macht sich bemerkbar. Einige Halter stellen sich auch regelmäßig einen Wecker, um den Welpen alle paar Stunden rauszusetzen.
  • Tipp 2: Wenn die Welpen beim Züchter schon einige Male draußen waren und dort eventuell eine Ecke im Garten zum Geschäft erledigen genutzt haben, können Sie von dort eine Probe des Bodens mitnehmen und an Ihre ausgewählte Stelle im Garten legen.
  • Tipp 3: Wenn Ihr Hund sich öfter an der selben Stelle im Raum erleichtert, können Sie dort nach der Reinigung Hundefutter ausstreuen und den Hund dort fressen lassen. Er wird es vermeiden, am Fressplatz sein Geschäft zu verrichten.
  • Tipp 4: Geht doch mal etwas daneben, saugen Sie den Urin mit einer Zeitung auf und legen es an die vorgesehene Stelle. Bringen Sie den Welpen dort hin.
  • Tipp 5: Ihr Hund mag es bequem. Suchen Sie ihm daher einen weichen Untergrund wie Rasen, Mull oder Sand, auf dem er sich erleichtern darf
  • Tipp 6: Immer, wenn sich Ihr Welpe draußen erleichtert, können Sie neben dem Lob und einem Leckerchen das Wort "Pipi" sagen. Auch möglich ist die Nutzung eines Clickers, den Sie immer betätigen, sobald der Hund sich erleichtert hat. Irgendwann wird er auf Kommando sein Geschäft verrichten können.

Stubenunreinheit bei ausgewachsenen Hunden

  1. Krankheit: Ist Ihr Hund normalerweise schon stubenrein und erleichtert sich plötzlich in der Wohnung, kann das ein Anzeichen für eine Krankheit sein. Hündinnen können beispielsweise eine Blasenentzündung bekommen. In diesem Fall setzen sie wenig aber häufig Urin ab, der auch mal Blutspuren enthalten kann. Suchen Sie in dem Fall einen Tierarzt auf.
  2. Zwingerleben: Hunde, die lange im Zwinger gelebt haben, sind es nicht gewohnt, draußen ihr Geschäft zu verrichten. Sie müssen hier ebenso viel, wenn nicht noch mehr, Geduld als bei einem Welpen mitbringen. Der erwachsene Hund muss erst lernen, was Sie von ihm erwarten.
  3. Unterwürfigkeit: Einige Hunde sind sehr unsicher und können in Gegenwart bestimmter Menschen oder Hunde unterwürfig reagieren, indem sie urinieren. Dabei legt der Hund die Ohren an, blinzelt, zieht die Lefzen nach hinten und macht sich klein. Meist wird hierbei eine kleine Menge Urin abgesetzt.
    Die Lösung: Personen, die dieses Verhalten auslösen sollen sich dem Hund nicht frontal, von oben herab oder aus seiner Sicht bedrohlich nähern. Sie sollten eher in einem Bogen ankommen und sich dann langsam und etwas abgewendet zu dem Hund hocken, um ihn zu begrüßen.
Verwendete Quellen
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