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Nicolas Sarkozy vergleicht Flüchtlingswelle mit Rohrbruch


Kritik an EU-Plänen
Sarkozy vergleicht Flüchtlingswelle mit Rohrbruch

Von afp
Aktualisiert am 19.06.2015Lesedauer: 1 Min.
Schon früher verfolgte Sarkozy eine harte Linie gegen Einwanderer.Vergrößern des BildesSchon früher verfolgte Sarkozy eine harte Linie gegen Einwanderer. (Quelle: dpa-bilder)
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Der französische Ex-Präsident Nicolas Sarkozy hat die Flüchtlingspolitik der EU kritisiert. Er plädiert für eine Eindämmung des Migrantenzustroms und hält die geplanten Quoten zur Verteilung für einen Fehler: Das sei, als ob ein Klempner bei einem Rohrbruch das Wasser nicht stoppt, sondern nur verteilt. Das sagte er vor Mitgliedern seiner konservativen Partei Die Republikaner, die frühere UMP.

Die Lösung der EU-Kommission für das "Problem der Einwanderung ist es, nicht zu reduzieren, sondern zu verteilen", so Sarkozy. Wie er dazu steht, erläuterte er anhand eines Vergleichs aus dem Handwerk: "In einem Haus gibt es ein Abwasserrohr, das explodiert. Der Klempner trifft ein und sagt: Ich habe eine Lösung. Wir behalten die Hälfte des Wassers in der Küche, tun ein Viertel ins Wohnzimmer, ein Viertel ins Schlafzimmer der Eltern, und wenn das nicht reicht, bleibt noch das Kinderzimmer."

Sarkozy: keine Angst vor Durchmischung der Völker

Sarkozy hatte als Innenminister zu Anfang des Jahrhunderts eine harte Linie gegenüber Einwanderern verfolgt. Er empörte einst mit der Äußerung, die Migrantenviertel am Rand von Paris "mit dem Kärcher reinigen" zu wollen.

Er sagte nun, Gesellschaften müssten die Durchmischung der Völker nicht fürchten. Man müsse aber darüber diskutieren, wie viele Menschen ein Land aufnehmen könne und wie sie aufgenommen würden.

Sarkozy sprach sich zudem für eine Debatte über das Staatsbürgerschaftsrecht aus: In Frankreich gilt, dass Kinder, die auf französischem Boden geboren werden, die französische Nationalität erhalten. Mehrere Mitglieder der Republikaner sprachen sich kürzlich aber dafür aus, die Nationalität abhängig von der Herkunft der Eltern zu machen.

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