t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon

Menü Icont-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomePolitikAusland

Ukraine: Skandal um Julia Timoschenko


Ukraine: Skandal um Julia Timoschenko

Wenige Wochen vor Beginn der Fußball-EM spitzt sich die Diskussion um Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine im Fall Julia Timoschenko zu.
1 von 13
Quelle: dpa-bilder

Wenige Wochen vor Beginn der Fußball-EM spitzt sich die Diskussion um Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine im Fall Julia Timoschenko zu.

Wie sollen deutsche Politiker angesichts der Vorkommnisse mit der Ukraine umgehen? In dieser Frage bezog Bundespräsident Joachim Gauck nun Position: Er lehnte eine Einladung zu einem Treffen mit anderen europäischen Staatsoberhäuptern in Jalta ab.
2 von 13
Quelle: dapd

Wie sollen deutsche Politiker angesichts der Vorkommnisse mit der Ukraine umgehen? In dieser Frage bezog Bundespräsident Joachim Gauck nun Position: Er lehnte eine Einladung zu einem Treffen mit anderen europäischen Staatsoberhäuptern in Jalta ab.

Und was ist mit der Fußball-EM 2012, deren Gastgeberland die Ukraine ja neben Polen ist? Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich ist gegen "Boykottideen". Er will im Juni zu einem EM-Spiel in Charkow fahren. "Sollte Frau Timoschenko bis dahin noch in Haft sein, möchte ich mit ihr sprechen", sagte der auch für den Sport zuständige Minister.
3 von 13
Quelle: auto-reporter-bilder

Und was ist mit der Fußball-EM 2012, deren Gastgeberland die Ukraine ja neben Polen ist? Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich ist gegen "Boykottideen". Er will im Juni zu einem EM-Spiel in Charkow fahren. "Sollte Frau Timoschenko bis dahin noch in Haft sein, möchte ich mit ihr sprechen", sagte der auch für den Sport zuständige Minister.

Auch Außenminister Guido Westerwelle hält nichts von Boykott: Die EM sei gerade wegen des großen öffentlichen Interesses eine gute Gelegenheit, genau hinzuschauen, wie es um Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte in der Ukraine stehe.
4 von 13
Quelle: dapd

Auch Außenminister Guido Westerwelle hält nichts von Boykott: Die EM sei gerade wegen des großen öffentlichen Interesses eine gute Gelegenheit, genau hinzuschauen, wie es um Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte in der Ukraine stehe.

Dazu ein Appell von Boxweltmeister und Oppositionspolitiker Witali Klitschko: "Ich möchte alle Fans bitten, zur EM in die Ukraine zu reisen und ihr Team zu unterstützen - trotz der traurigen Lage von Julia Timoschenko", schreibt der Ukrainer in der "Bild"-Zeitung.
5 von 13
Quelle: dpa-bilder

Dazu ein Appell von Boxweltmeister und Oppositionspolitiker Witali Klitschko: "Ich möchte alle Fans bitten, zur EM in die Ukraine zu reisen und ihr Team zu unterstützen - trotz der traurigen Lage von Julia Timoschenko", schreibt der Ukrainer in der "Bild"-Zeitung.

Während der Fußball-EM 2012 sitzt Timoschenko noch immer hinter Gittern. Viele Politiker bleiben den Spielen deshalb aus Protest fern.
6 von 13
Quelle: dpa-bilder

Während der Fußball-EM 2012 sitzt Timoschenko noch immer hinter Gittern. Viele Politiker bleiben den Spielen deshalb aus Protest fern.

Und er geht umgehend gegen seine Rivalin vor. Weil sei bei den Gasverträgen mit Russland angeblich zum Nachteil der Ukraine verhandelt haben soll, zerrt er sie vor Gericht.
7 von 13
Quelle: dpa-bilder

Und er geht umgehend gegen seine Rivalin vor. Weil sei bei den Gasverträgen mit Russland angeblich zum Nachteil der Ukraine verhandelt haben soll, zerrt er sie vor Gericht.

Ein Bild aus besseren Zeiten, die Orangene Revolution in der Ukraine: Im Dezember 2004 wurde Viktor Juschtschenko Präsident, Timoschenko Ministerpräsidentin. Wenige Jahre darauf waren die Symbolfiguren einer friedlichen Revolution hoffnungslos zerstritten, Viktor Janukowitsch übernahm das Zepter.
8 von 13
Quelle: dpa-bilder

Ein Bild aus besseren Zeiten, die Orangene Revolution in der Ukraine: Im Dezember 2004 wurde Viktor Juschtschenko Präsident, Timoschenko Ministerpräsidentin. Wenige Jahre darauf waren die Symbolfiguren einer friedlichen Revolution hoffnungslos zerstritten, Viktor Janukowitsch übernahm das Zepter.

Dann kommt die Präsidentschaftswahl Im Februar 2010. Diesmal setzt sich Janukowitsch durch. Er wird Präsident der Ukraine. Unter seinem Zepter sind die politischen Freiheiten im Land eingeschränkt, Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung.
9 von 13
Quelle: dpa-bilder

Dann kommt die Präsidentschaftswahl Im Februar 2010. Diesmal setzt sich Janukowitsch durch. Er wird Präsident der Ukraine. Unter seinem Zepter sind die politischen Freiheiten im Land eingeschränkt, Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung.

Zudem ist die inhaftierte Timoschenko schwer krank. Der Chef der Berliner Charité, Karl Max Einhäupl, schätzte den Gesundheitszustand der 51-Jährigen als sehr schlecht ein.
10 von 13
Quelle: AFP-bilder

Zudem ist die inhaftierte Timoschenko schwer krank. Der Chef der Berliner Charité, Karl Max Einhäupl, schätzte den Gesundheitszustand der 51-Jährigen als sehr schlecht ein.

Es gibt Berichte, dass Timoschenko im Gefängnis geschlagen und misshandelt wurde - hier zeigt die 51-Jährige ihre blauen Flecken. Deshalb fürchtet sie sich vor ukrainischen Ärzten.
11 von 13
Quelle: ap-bilder

Es gibt Berichte, dass Timoschenko im Gefängnis geschlagen und misshandelt wurde - hier zeigt die 51-Jährige ihre blauen Flecken. Deshalb fürchtet sie sich vor ukrainischen Ärzten.

Timoschenko möchte zur Behandlung nach Deutschland verlegt werden, denn die einstige Gallionsfigur der Orangenen Revolution hat Angst vor den ukrainischen Ärzten. Vermutlich zurecht - schließlich wurde auch ihr einstiger Weggefährte Viktor Juschtschenko mutmaßlich von Ärzten vergiftet.
12 von 13
Quelle: dapd

Timoschenko möchte zur Behandlung nach Deutschland verlegt werden, denn die einstige Gallionsfigur der Orangenen Revolution hat Angst vor den ukrainischen Ärzten. Vermutlich zurecht - schließlich wurde auch ihr einstiger Weggefährte Viktor Juschtschenko mutmaßlich von Ärzten vergiftet.

Nach Meinung der Grünen ist im Fall Timoschenko nun die Kanzlerin in der Pflicht. Angela Merkel solle Farbe bekennen und die Oppositionspolitikerin im Gefängnis besuchen, fordert ihr Sprecher Volker Beck. Die EU-Kommission bekennt unterdessen Farbe - und kündigt ihren EM-Boykott an.
13 von 13
Quelle: dpa-bilder

Nach Meinung der Grünen ist im Fall Timoschenko nun die Kanzlerin in der Pflicht. Angela Merkel solle Farbe bekennen und die Oppositionspolitikerin im Gefängnis besuchen, fordert ihr Sprecher Volker Beck. Die EU-Kommission bekennt unterdessen Farbe - und kündigt ihren EM-Boykott an.


t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website