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Russland räumt Luftraumverletzung in der Türkei ein


Streit um Anti-IS-Kampf
Russland gibt Luftraumverletzung zu

Von dpa, ap
Aktualisiert am 05.10.2015Lesedauer: 1 Min.
Die Türkei hat eigenen Angaben zufolge ein russisches Kampfflugzeug abgefangen.Vergrößern des BildesDie Türkei hat eigenen Angaben zufolge ein russisches Kampfflugzeug abgefangen. (Quelle: dpa-bilder)
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Türkische Jagdflugzeuge haben an der Grenze zu Syrien einen russischen Kampfjet abgefangen. Nach Angaben aus Ankara war das Kampfflugzeug in den türkischen Luftraum eingedrungen. Die Türkei protestiert energisch und hat umgehend den russischen Botschafter einbestellt. Russland hat den Vorfall mittlerweile eingeräumt.

Zwei F16-Kampfjets hätten eine russische Maschine am Samstag gezwungen, türkischen Luftraum zu verlassen, teilte das Außenministerium in Ankara mit. Der russische Botschafter sei einbestellt worden, um ihm den Protest gegen die Luftraumverletzung zu überreichen. Russland räumte die Verletzung ein, sprach aber von einem "Navigationsfehler".

Scharfe Warnung vor "unbeabsichtigten Ereignissen"

Außenminister Feridun Hadi Sinirlioglu habe zudem seinen Moskauer Kollegen Sergej Lawrow angerufen und Russland vor ähnlichen Vorfällen gewarnt, hieß es weiter. Falls es in einer solchen Situation zu "unbeabsichtigten Ereignissen" komme, trage allein Russland die Verantwortung dafür.

Russland fliegt seit dem vergangenen Mittwoch unter anderem Luftangriffe auf Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Die Türkei hatte sich seit Beginn der Angriffe besorgt darüber geäußert, dass Russland dabei auch gemäßigte Rebellen ins Visier nehme. Die Regierung in Ankara strebt den Sturz Assads an, während Russland ein enger Verbündeter des Diktators ist.

Auch im Westen wird das militärische Eingreifen Russlands weniger als Versuch gesehen, den IS zu bekämpfen, als vielmehr Assad und seine nach jahrelangen Kämpfen ausgelaugte Armee zu unterstützen. US-Präsident Barack Obama warf Moskau am Wochenende vor, mit seinen Luftschlägen den IS indirekt zu stärken.

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