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"Charlie Hebdo"-Sonderausgabe zum Jahrestag zeigt mordenden Gott


"Ein Jahr danach"
Mordender Gott auf "Charlie Hebdo"-Sonderausgabe

Von dpa, afp
Aktualisiert am 04.01.2016Lesedauer: 2 Min.
"Charlie Hebdo"-Sonderausgabe zum Jahrestag der Terroranschläge auf das Satireheft.Vergrößern des Bildes"Charlie Hebdo"-Sonderausgabe zum Jahrestag der Terroranschläge auf das Satireheft. (Quelle: dpa-bilder)
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Vor einem Jahr hatte eine Gruppe islamistischer Terroristen einen Anschlag auf die Pariser Zeitschrift "Charlie Hebdo" verübt. Nun hat das Satiremagazin eine Sonderausgabe veröffentlicht. Auf dem Cover: Gott als fliehender Täter und die Überschrift "Ein Jahr danach - der Mörder ist immer noch auf freiem Fuß".

Die Zeichnung auf dem Titelblatt zeigt einen bärtigen alten Mann mit dem göttlichen Dreieck nebst allsehendem Auge über dem Kopf. Das weiße Gewand ist blutbefleckt, auf dem Rücken trägt die wegrennende Figur eine Schnellfeuerwaffe, wie sie die Dschihadisten bei den Anschlägen nutzen.

"Vom Koran verblödete Fanatiker"

Beim Überfall auf "Charlie Hebdo" und den anschließenden Attacken starben in Paris 17 Menschen durch die Terroristen. Die Sonderausgabe mit einer Auflage von einer Million Exemplaren erscheint am Mittwoch auch mit Arbeiten der ermordeten "Charlie-Hebdo"-Zeichner Stéphane Charbonnier (Charb), Jean Cabut (Cabu), Bernard Verlhac (Tignous), Philippe Honoré und Georges Wolinski.

Im Editorial kritisiert der als Riss zeichnende Laurent Sourisseau "vom Koran verblödete Fanatiker". Die hätten wie "geweihte Ärsche anderer Religionen" ein Ende des Magazins gewünscht, weil es über Religiöses zu lachen wage.

Abdallah Zekri von der französischen Beobachtungsstelle für Islamophobie sprach beim Sender BFMTV von einem "für alle Religionen sehr beleidigenden Text". Der Bischof von Gap, Jean-Michel di Falco Leandri, verwies auf Gläubige unter den Opfern. Es könne nicht gesagt werden, eine Religion wolle den Tod eines Magazins.

Von der Sonderausgabe sollen auch 50.000 Exemplare in Deutschland verkauft werden. Die übliche in Zeitungsläden verkaufte Auflage der wöchentlich erscheinenden Satirezeitung liegt derzeit bei etwa 100.000 Stück. Davon werden etwa 10.000 ins Ausland geliefert. Zusätzlich hat "Charlie Hebdo" 183.000 Abonnenten.

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