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Rettung aus IS-Gebiet: Schwedisches Mädchen gibt Interview


Nach Rettung aus IS-Gebiet
16-Jährige im Interview: habe nichts vom IS gewusst

Von t-online
Aktualisiert am 24.02.2016Lesedauer: 2 Min.
Die aus dem IS-Gebiet gerettete 16-jährige Schwedin hat sich in einem Interview geäußert.Vergrößern des BildesDie aus dem IS-Gebiet gerettete 16-jährige Schwedin hat sich in einem Interview geäußert. (Quelle: Kurdistan Regional Security Council)
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Die 16-jährige Schwedin Marlin N. wurde von einer kurdischen Spezialeinheit aus einem vom Islamischen Staat (IS) besetzten Gebiet im Nordirak gerettet. Wie CNN berichtete, hat sie sich gegenüber dem Sender Kurdistan 24 dazu geäußert, wie sie zum IS kam.

Auf Englisch erzählt das junge Mädchen, wie sie mit 14 Jahren Mitte 2014 die Schule abbrach und ihren Freund kennenlernte. "Am Anfang war alles gut, aber dann hat er angefangen IS-Videos anzusehen und über sie zu reden", sagte sie dem Sender. "Ich wusste nichts über den Islam oder den IS, also wusste ich nicht was er meinte. Dann sagte er, dass er zum IS gehen will und ich sagte 'Okay, kein Problem'."

Im letzten Mai reiste das Paar mit Zügen und Bussen durch Europa bis nach Gaziantep in der Türkei. Von dort überquerten sie die Grenze zu Syrien mit dem Bus.

Leben im IS "war ein wirklich schweres Leben"

In Syrien brachten IS-Angehörige die beiden zusammen mit anderen Männern und Frauen in einem Bus nach Mosul im IS-Territorium im Nordirak. Dort wurde ihnen ein Haus ohne Elektrizität und Wasser zugewiesen, erzählte das Mädchen. Das Leben im IS sei "komplett anders" gewesen als ihr Leben in Schweden, wo sie "alles" hatte. "Es war ein wirklich schweres Leben."

Die junge Schwedin konnte ihre Mutter per Handy kontaktieren und sagte, dass sie nach Hause kommen wolle, daraufhin schaltete diese die schwedischen Behörden ein.

Laut einer Aussage des Kurdischen Sicherheitsrates setzte sich Schweden mit den kurdischen Behörden in Verbindung, welche die Rettungsaktion ausführten.

Von IS-Mitglied in die Irre geführt

Am Ende des Interviews lächelt der Teenager "Ich möchte mich dafür bedanken, dass sie mich zurück nach Schweden bringen, wo ich meine Familie wiedersehen und ein glückliches Leben führen kann", dankt sie den kurdischen Behörden im Irak.

Die Behörden teilten mit, dass das Mädchen "von einem ISIL-Mitglied in Schweden in die Irre geführt wurde, um nach Syrien und später nach Mosul zu reisen." ISIL ist ein andere Bezeichnung für den IS.

Marlin N. werde den schwedischen Behörden übergeben, "sobald die nötigen Vorkehrungen getroffen wurden".

Schwedens Außenministerium teilte mit, dass es keine Informationen über den Fall hätte.

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