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Frankreich: Wohnung von Präsidentschaftskandidat Fillon durchsucht


Scheinbeschäftigungsaffäre in Frankreich
Wohnung von Präsidentschaftskandidat Fillon durchsucht

Von afp, dpa
02.03.2017Lesedauer: 1 Min.
François Fillon möchte eigentlich französischer Präsident werden. Derzeit steht er jedoch wegen einer Scheinbeschäftigungsaffäre stark unter Druck.Vergrößern des BildesFrançois Fillon möchte eigentlich französischer Präsident werden. Derzeit steht er jedoch wegen einer Scheinbeschäftigungsaffäre stark unter Druck. (Quelle: Reuters-bilder)
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Französiche Ermittler haben am Donnerstag die Wohung des konservativen Präsidentschaftskandidaten François Fillon und seiner Frau Penelope durchsucht. Fillon steht seit Wochen wegen einer Scheinbeschäftigungsaffäre um seine Ehefrau und zwei seiner Kinder unter Beschuss.

Die Durchsuchung im siebten Arrondissement von Paris sei "früher am Tag" erfolgt, verlautete aus informierten Kreisen, nachdem die Zeitung "Parisien" über die Razzia berichtet hatte.

Mehrere Dokumente beschlagnahmt

Medienberichten zufolge beschlagnahmten die Polizisten mehrere Dokumente. Die Nationale Finanz-Staatsanwaltschaft äußerte sich zunächst nicht und verwies auf das Ermittlungsgeheimnis.

Fillon hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass er für den 15. März von den Ermittlungsrichtern vorgeladen ist. Dabei droht ihm die Eröffnung eines Verfahrens. Die Justiz ermittelt unter anderem wegen des Verdachts der Hinterziehung öffentlicher Gelder. Penelope Fillon war jahrelang als parlamentarische Mitarbeiterin für ihren Mann angestellt. Fillon weist den Vorwurf einer Scheinbeschäftigung zurück.

Parteifreunde wenden sich ab

Auch an seiner Kanddiatur hält der konservative Politiker weiterhin fest und hat sich damit inzwischen den Unmut vieler Parteifreunde zugezogen. Am Donnerstag warf ein Berater von Fillons Wahlkampfleiter Patrick Stefanini das Handtuch.

Schon am Vortag hatte sich der frühere Landwirtschaftsminister Bruno Le Maire aus Fillons Wahlkampfteam zurückgezogen. Die Zentrumspartei UDI erklärte, ihre Unterstützung für den konservativen Präsidentschaftskandidaten vorerst auszusetzen.

Umfragewerte im Keller

Fillons Umfragewerte sind seit Beginn der Affäre Ende Januar deutlich zurückgegangen. Nach jetzigem Stand würde er den Einzug in die Stichwahl am 7. Mai verfehlen. Er liegt in Umfragen hinter der rechtsextremen Front-National-Chefin Marine Le Pen und dem parteilosen Mitte-Kandidaten Emmanuel Macron. Der erste Wahlgang findet am 23. April statt.

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