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Arkansas: Oberster Gerichtshof stoppt Hinrichtungswelle


US-Bundesstaat Arkansas
Oberster Gerichtshof stoppt Hinrichtungswelle

dpa

18.04.2017Lesedauer: 1 Min.
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Tausende Demonstrierende finden sich jährlich vor den Hinrichtungsstätten ein, um gegen die staatlichen Exekutionen zu protestieren.Vergrößern des Bildes
Tausende Demonstrierende finden sich jährlich vor den Hinrichtungsstätten ein, um gegen die staatlichen Exekutionen zu protestieren. (Quelle: imago)

Einer der Todeskandidaten hatte bereits seine Henkersmahlzeit zu sich genommen, dann wurde seine Hinrichtung in letzter Sekunde verschoben.

Der Oberste Gerichtshof der USA hat eine geplante Hinrichtungswelle im Bundesstaat Arkansas vorerst gestoppt. Kurz vor der geplanten Hinrichtung des Todeskandidaten Don Davis bestätigte der Supreme Court eine Entscheidung des Obersten Gerichts in Arkansas, das zwei noch für den Abend geplante Hinrichtungen ausgesetzt hatte. Arkansas' Generalstaatsanwältin hatte sich daraufhin an den Supreme Court gewandt. Sie forderte, zumindest an Davis' Hinrichtung festzuhalten.

Haltbarkeitsdatum der Giftinjektionen läuft ab

Während die Strafvollzugsbehörden noch auf eine Entscheidung warteten, wurde Davis im Gefängnis bereits seine vermeintlich letzte Mahlzeit serviert: Brathähnchen, Brot, Bohnen, Kartoffelpüree und Erdbeerkuchen. Der Oberste Gerichtshof verhinderte die Vollstreckung des Todesurteils nun in letzter Minute.

Der republikanische Gouverneur von Arkansas, Asa Hutchinson, will bis Ende April eigentlich mindestens acht Häftlinge hinrichten lassen, weil das Haltbarkeitsdatum des bei Giftinjektionen verwendeten Mittels Midazolam abläuft. Nach dem 30. April kann der Bundesstaat vorerst keine Hinrichtungen mehr vornehmen.

Midazolam seit langem in der Kritik

Am Samstag setzte eine US-Bundesrichterin die geplanten Hinrichtungen jedoch aus. Das zuständige Berufungsgericht kippte ihre Entscheidung am Montag. Das Oberste Gericht in Arkansas und der Oberste Gerichtshof der USA bestätigten die Entscheidung nun wieder.

In den USA werden die tödlichen Substanzen für die Giftspritzen knapp, weil sich viele europäische Pharmafirmen weigern, den US-Behörden Nachschub zu liefern. Midazolam steht bereits seit langem in der Kritik, weil es offenbar nicht stark genug ist, um Schmerzen der Todeskandidaten zu vermeiden.

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