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Diskriminierung in der Türkei: Ankara verbietet LGBTI-Feste


"Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung"
Ankara verbietet sämtliche LGBTI-Veranstaltungen

Von ap, afp
Aktualisiert am 20.11.2017Lesedauer: 1 Min.
Homosexualität ist in der Türkei zwar nicht verboten, jedoch haben Menschen, die einer sexuellen Minderheit angehören, mit heftigen Repressalien zu kämpfen.Vergrößern des BildesHomosexualität ist in der Türkei zwar nicht verboten, jedoch haben Menschen, die einer sexuellen Minderheit angehören, mit heftigen Repressalien zu kämpfen. (Quelle: Symbolbild/Sedat Suna/EPA/dpa-bilder)
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Nachdem die Türkei kurzfristig das "Pinkes Leben Queer-Festival" in Ankara

Das Festival wurde von der deutschen Botschaft mitorganisiert, es sollte Filme mit LGBTI-Bezug zeigen (LGBTI steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle). Nach dem Verbot hatte das Festival die Behörden aufgefordert, solche Veranstaltungen nicht zu untersagen, sondern dafür zu sorgen, dass sie sicher stattfinden können.

Die Provinzregierung begründete den Schritt am Sonntag mit der "Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung". Mit dem Verbot sind unter anderem Film- und Theateraufführungen, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen mit Bezug zu Schwulen, Lesben und anderen sexuellen Minderheiten behördlich untersagt.

Derartige Veranstaltungen würden "Reaktionen in bestimmten Teilen der Gesellschaft hervorrufen", erklärte die Behörde weiter und könnten zu Feindseligkeiten zwischen unterschiedlichen Gruppen führen und "Gesundheit und Moral" sowie die Rechte und Freiheiten anderer gefährden, hieß es zur Begründung.

Einschränkungen von Freiheiten durch islamisch-konservative Regierung

Homosexualität ist in der Türkei nicht strafbar, doch werden Angehörige sexueller Minderheit in der überwiegend konservativen Gesellschaft oft diskriminiert. In Istanbul wurde die einst populäre Schwulenparade dieses Jahr zum dritten Mal in Folge verboten.

Kritiker werfen der islamisch-konservativen Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan seit langem vor, gesellschaftliche Freiräume für Schwule und andere soziale Minderheiten zu beschneiden. Die Regierung bestreitet dies und versichert, nur für die Sicherheit der Bürger sorgen zu wollen.

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