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Explosion vor Konvoi: Anschlag auf Ministerpräsidenten Palästinas


Explosion vor Konvoi
Palästinensischer Premierminister entgeht Anschlag

Von dpa
Aktualisiert am 13.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein vom Anschlag zerstörter Wagen in Gaza: Nahe der Wagenkolone des Ministerpräsidenten ging ein Sprengsatz hoch.Vergrößern des BildesEin vom Anschlag zerstörter Wagen in Gaza: Nahe der Wagenkolone des Ministerpräsidenten ging ein Sprengsatz hoch. (Quelle: Wissam Nassar/dpa-bilder)
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Nahe des Konvois des palästinensischen Ministerpräsidenten ist es zu einer Explosion gekommen. Er hält die radikalislamische Hamas für verantwortlich.

Ein Sprengsatz ist am Dienstag neben einem Konvoi des palästinensischen Ministerpräsidenten Rami Hamdallah detoniert. Die Explosion habe sich im nördlichen Gazastreifen ereignet, teilte das von der radikal-islamischen Hamas geführte Innenministerium in Gaza mit. Es gebe keine Berichte von Verletzten. Die palästinensische Nachrichtenagentur "Maan" schrieb dagegen, es seien sieben Menschen verletzt worden.

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sehe die Schuld für den Vorfall bei den Hamas, berichtete die offizielle Nachrichtenagentur Wafa. Sein Sprecher sagte: "Der Angriff auf den Konvoi ist ein Angriff auf die Einheit des palästinensischen Volkes." Nach Medienberichten befand sich auch der Geheimdienstchef Madschid Faradsch bei Hamdallah.

Die Hamas streitet Vorwürfe ab

Die Hamas verurteilte den Angriff. Dies sei ein Versuch, den Versöhnungsprozess zwischen Hamas und Fatah zu untergraben und die Sicherheitslage in Gaza zu destabilisieren, schrieb die Organisation auf Twitter. Die Hamas kritisierte Abbas dafür, sie für den Vorfall verantwortlich zu sehen. Mehrere Verdächtige seien festgenommen worden.

Nach Aussage des Innenministeriums fuhr der Konvoi trotz der Explosion weiter. Hamdallah sprach anschließend bei der Einweihung einer Kläranlage.

"Das wird uns nicht davon abhalten, mit der nationalen Einheit weiterzumachen", sagte Hamdallah. "Wir werden nach Gaza zurückkommen, und wir werden unsere Anstrengungen für die Einheit fortsetzen. Was passiert ist, wird uns nicht aufhalten." Drei Autos seien bei der Explosion beschädigt worden.

Das Aus für das Versöhnungsabkommen?

Die Fatah-Partei von Abbas und die Hamas hatten nach mehr als zehn Jahren Bruderzwist am 12. Oktober in Kairo ein Versöhnungsabkommen vereinbart. Ziel ist eine einheitliche Herrschaft im Gazastreifen und im Westjordanland. Der Prozess läuft bisher aber sehr schleppend.

Die Hamas hatte 2007 die alleinige Macht im Gazastreifen an sich gerissen. Die EU, die USA und Israel stufen die Hamas als Terrororganisation ein. Israel hat eine Blockade über das Küstengebiet verhängt, die mittlerweile von Ägypten mitgetragen wird.

Verwendete Quellen
  • dpa
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