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Russland: Eine Weltmacht und viele Konflikte


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Russland: Eine Weltmacht und viele Konflikte

dpa, sos

Aktualisiert am 15.03.2018Lesedauer: 3 Min.
Militärparade in Moskau: Alljährlich zeigt Russland am Tag der deutschen Kapitulation am 9. Mai seine militärische Stärke.Vergrößern des BildesMilitärparade in Moskau: Alljährlich zeigt Russland am Tag der deutschen Kapitulation am 9. Mai seine militärische Stärke. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Atommacht Russland war in den letzten Jahren in zahlreiche Konflikte verwickelt und musste sich vielen Vorwürfen stellen. Hier sind die wichtigsten.

USA und Europa

  • Die Liste der Auseinandersetzungen mit dem Westen ist lang. Die aktuellen Vorwürfe: Russland soll am Anschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien beteiligt sein.
  • Die Vereinigten Staaten machen Russland außerdem für eine Einmischung in die US-Präsidentenwahl 2016 verantwortlich. In beiden Fällen weist Russland die Verantwortung zurück.
  • Auch bei dem 2004 verübten Gift-Attentat auf den ukrainischen Präsidenten Wiktor Juschtschenko wird die Schuld Russlands vermutet.
  • In den zwei Jahre später verübten Giftmord an Kreml-Kritiker Alexander Litwinenko in London soll Russland nach einem britischen Untersuchungsbericht ebenso verwickelt sein. Moskau weist auch hier die Schuld von sich.
  • Im US-Wahlkampf 2016 zwischen Präsident Donald Trump und Hillary Clinton soll Russland durch Cyberangriffe das Wahlergebnis manipuliert haben.
  • Im Februar 2018 wurde bekannt, dass auch Deutschland von Hackerangriffen betroffen war. Die russische Hacker-Gruppe "Snake" hackte Kommunikationsnetze der Bundesregierung.

Ukraine

Die Krim-Annexion 2014 und die russische Rückendeckung für Separatisten im Donezbecken, der Konfliktregion im Osten des Landes an der ukrainisch-russischen Grenze, haben zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit mittlerweile mehr als 10.000 Toten geführt. EU und USA haben darauf mit Sanktionen reagiert. Diese umfassen unter anderem Reisebeschränkungen für Vertraute des russischen Präsidenten und Separatisten, Exporteinschränkungen seitens der USA und Kontensperrungen, die das Vermögen von Oligarchen einfrieren. Eine Lösung ist nicht in Sicht.

Syrien

Russland unterstützt das syrische Regime unter Präsident Baschar al-Assad. 2015 startete Putin einen Militäreinsatz in dem Bürgerkriegsland. Ende 2017 erklärte Russland, dort gesiegt zu haben. Dennoch sind russische Kampfjets noch immer im Einsatz. Experten warnen vor der Gefahr eines militärischen Zusammenstoßes mit den USA, die in Syrien eine internationale Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat anführen. Trotz des Teilabzugs russischer Truppen aus Syrien hat Russland eine Marinebasis in der Hafenstadt Tartus und darf diese für 49 Jahre nutzen. Der Vertrag mit Syrien sieht Verlängerungen um jeweils 25 Jahre vor.

Nordkorea

Im Atomkonflikt mit Nordkorea hält sich Moskau zurück. Der Kreml fürchtet die Folgen eines möglichen Krieges. Schließlich ist die Pazifikmetropole Wladiwostok nur wenige hundert Kilometer von der gemeinsamen Grenze entfernt.

Balkan

  • Auch in den Beitrittsverhandlungen zwischen der EU und Serbien mischt Russland mit. Viele Experten glauben, dass Moskau Einfluss auf die Medien und Teile der Politik des EU-Beitrittskandidaten ausübt. 2017 schenkte Wladimir Putin Serbien dutzende Panzer und Kampfjets. In Serbien wird er als großer Unterstützer wahrgenommen, obwohl die EU der größte Geldgeber ist.
  • In Montenegro soll Russland in ein gescheitertes Attentat auf den Ministerpräsidenten Milo Dukanović verwickelt sein.

Alte sowjetische Gebiete

  • Im postsowjetischen Raum schlummern viele alte Territorialkonflikte. Das prorussische Transnistrien hat sich von der Republik Moldau losgesagt. Bis heute sind dort, direkt an der südwestlichen Grenze der Ukraine, rund 1500 russische Soldaten stationiert. Eigentlich sollten die russischen Truppen bereits im Januar 2003 abgezogen werden.
  • 2008 hatte Russland Abchasien und Südossetien, die sich von Georgien getrennt haben, als unabhängig anerkannt. Russische Truppen sind weiterhin, trotz zahlreicher Proteste, in beiden Regionen stationiert. Sie werden international als Teil von Georgien angesehen. Experten sagen, über diese Konflikte könne der Kreml seinen Einfluss wahren.
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