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Trumps Kernthema | Handelsdefizit der USA mit China wächst


Trumps Kernthema
Handelsdefizit der USA mit China wächst

Von t-online, js

13.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Trump und Chinas Präsident Xi Jinping: Das Handelsdefizit zwischen beiden Staaten wächst.Vergrößern des BildesTrump und Chinas Präsident Xi Jinping: Das Handelsdefizit zwischen beiden Staaten wächst. (Quelle: Alex Brandon/AP/dpa)
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US-Präsident Trump will das Handelsdefizit mit China verringern. Notfalls auch in einem Handelskrieg. Jetzt zeigt sich: Die Bilanz gerät zurzeit sogar stärker aus dem Gleichgewicht.

Das Defizit der USA im Handel mit China ist erneut kräftig gestiegen. Wie die chinesische Zollverwaltung am Freitag in Peking mitteilte, wuchs das Handelsdefizit der USA im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 19 Prozent auf 58,2 Milliarden US-Dollar. Die Vereinigten Staaten führen also erneut viel mehr Waren aus China ein, als sie dorthin exportieren.

Die Nachricht fällt in eine Phase, in der die USA und China Produkte aus dem jeweils anderem Land mit Zöllen belegen. Während Trump vor allem auf Technologieprodukte auf China zielt, nimmt Peking mit seinen Zöllen auch US-Landwirte ins Visier – die zu Trumps Kernwählerschaft gehören.

Trump will keine Defizite – aus Prinzip

Der Grund: US-Präsident Donald Trump will erreichen, dass die Handelsbilanz ausgeglichener ausfällt, weil die USA sonst verlören. Außerdem stehle China Technologie und verstoße gegen Urheberrechte. Solche Ungleichgewichte zu bekämpfen hat er immer wieder zu einem Kernpunkt seiner Wirtschaftspolitik erklärt.

Deshalb hat er Zölle im Umfang von bis zu 150 Milliarden Dollar gegen die Volksrepublik angekündigt. China kündigte die Umsetzung von Vergeltungszöllen an, sollte Washington seine Drohungen wahr machen.

Der seit Wochen schwelende Streit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften hat Ängste über einen ausgewachsenen Handelskrieg ausgelöst, der Folgen für die gesamte Weltwirtschaft haben könnte.

Auch Deutschland könnte verlieren

Der Handelskonflikt könnte indirekt auch Deutschland treffen. So befürchtet etwa der Deutsche Bauernverband negative Auswirkungen für die Landwirte, da China Strafzölle gegen US-Landwirtschaftsprodukte wie Sojabohnen und Schweinefleisch angekündigt hat. Dies habe bereits für Nervosität und Preisrückgänge an den internationalen Agrarmärkten gesorgt.

China hat zudem angedroht, die Zölle auf Autos aus den USA deutlich zu erhöhen, was gerade die deutschen Hersteller schwer treffen würde. BMW und Daimler exportieren Schätzungen zufolge in diesem Jahr mehr als 100 000 Fahrzeuge von ihren US-Werken nach China.

Verwendete Quellen
  • Reuters, dpa
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