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Nordkorea entwickeln Raketen schneller als gedacht


Nordkorea entwickelt Raketen schneller als gedacht

dpa, t-online, wal

Aktualisiert am 27.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Das undatierte Foto zeigt angeblich den erfolgreichen Start der Hwasong-14 Rakete. Hierbei soll es sich um den ersten erfolgreichen Interkontinentalraketen-Test des Landes gehandelt haben.Vergrößern des BildesDas undatierte Foto zeigt angeblich den erfolgreichen Start der Hwasong-14 Rakete. Hierbei soll es sich um den ersten erfolgreichen Interkontinentalraketen-Test des Landes gehandelt haben. (Quelle: KCNA/Reuters-bilder)
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US-Experten schlagen Alarm: Nordkorea könnte womöglich schon im nächsten Jahr in der Lage sein, einen atomaren Sprengkopf Richtung USA abzuschießen. Die Warnung erfolgt kurz nachdem Pjönjang wiederholt mit einem Atomangriff "mitten ins Herz der USA" drohte.

Laut einem Medienbericht der "Washington Post" unter Berufung auf eine neue Einschätzung des US-Verteidigungsnachrichtendienstes (DIA) könnte Nordkorea bereits im kommenden Jahr zuverlässige mit Atomsprengköpfen bestückte Interkontinentalraketen starten. Damit wäre Pjöngjang zwei Jahre früher als bislang angenommen in der Lage, Städte in Nordamerika mit Atomwaffen zu bombardieren.

Zu dieser Einschätzung kamen DIA-Experten nach Beurteilung der letzten Raketentests der letzten Monate. Diese hätten gezeigt, dass Nordkorea erstaunliche Fortschritte in diesem Bereich gemacht hätte. Mit einem solchen Tempo hatten die Beobachter bisher nicht gerechnet.

Anfang Juli hatte das kommunistische Regime den erfolgreichen Test einer Interkontinentalrakete (ICBM) vermeldet, der womöglich ersten des Landes überhaupt. US-Experten sind sich jedoch nicht einig, ob es sich tatsächlich um eine ICBM gehandelt hat oder um eine neue Mittelstreckenrakete.

Pjöngjang droht mit "mächtigem Atomhammer"

Zusätzliche Brisanz erhalten die neuen Einschätzungen der Experten durch eine erneute Drohung Nordkoreas die USA mit Atomwaffen anzugreifen. Vorausgegangen waren Berichte über Äußerungen von CIA-Direktor Mike Pompeo zu einem möglichen Regierungswechsel in dem kommunistischen Land. Pompeo sagte, am Wichtigsten sei es, dass die USA eine Möglichkeit entdeckten, die nordkoreanische Regierung von Machthaber Kim Jong Un von den Atomwaffen zu trennen und diese beiden auseinanderzubrechen.

Daraufhin reagierte Pjöngjang mit neuen Drohgebärden.Sollten die Amerikaner weiter versuchen, einen Regierungswechsel in Pjöngjang herbeizuführen, werde Nordkorea mit einem Gegenangriff reagieren, zitierte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap die nordkoreanische Staatsagentur KCNA vom Dienstag.

"Sollten die USA es wagen, das geringste Anzeichen eines Versuchs zu zeigen, unsere oberste Führung zu beseitigen, werden wir mit unserem mächtigen Atomhammer, der mit der Zeit geschliffen und gehärtet wurde, einen erbarmungslosen Schlag in das Herz der USA machen", zitierte KCNA das nordkoreanische Außenministerium. Pompeo habe mit seinen Bemerkungen eine Linie überschritten. Nun sei klar, dass es das ultimative Ziel der Regierung von US-Präsident Donald Trump sei, einen Regierungswechsel herbeizuführen.

Seit vergangenem Jahr haben die nordkoreanischen Tests von zwei Atombomben und mehreren Raketen die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel verschärft. Erst am 4. Juli hatte Nordkorea trotz Warnungen der internationalen Gemeinschaft eine Interkontinentalrakete getestet. Experten zufolge ist das Land damit einen Schritt weiter gekommen, Raketen zu entwickeln, die auch die USA erreichen könnten.

Trump hatte Anfang Juli gewarnt, die Ära strategischer Geduld mit Pjöngjang sei vorüber. Er hatte zudem China aufgefordert, größeren Druck auf seinen Verbündeten Nordkorea auszuüben.

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