"Drei Musketiere" müssen lebenslang in Haft
Drei Terroristen, die sich in einem abgefangenen Chat als "drei Musketiere" bezeichnet haben, sind in Großbritannien zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden.
Eine Jury am Londoner Strafgerichtshof Old Bailey in London sieht folgende Vorwürfe als erwiesen an: Die Männer hatten Anschläge geplant, Angriffe auf Polizisten und Soldaten mit vielen Opfern vorbereitet.
Am Donnerstag verkündete der zuständige Richter das Strafmaß. Auch ein vierter Angeklagter muss lebenslang hinter Gitter.
Die Männer zwischen 25 und 38 Jahren aus Birmingham und Stoke-on-Trent waren in einer breit angelegten Geheimdienstoperation beobachtet worden. Die Behörden hatten eine Speditionsfirma gegründet, die den Verurteilten Jobs anbot – zum Schein.
Teilweise Wiederholungstäter
Im August 2016 griff die Polizei zu. Sie fand unter anderem eine halb fertige Rohrbombe und ein Fleischerbeil mit der Aufschrift "Kafir", dem arabischen Wort für "Ungläubiger".
Für drei der Männer ist es der zweite Gefängnisaufenthalt wegen terroristischer Straftaten. Zwei hatten versucht, in Pakistan an Terror-Ausbildungen teilzunehmen, ein weiterer hatte sich eine Anleitung zum Bombenbau verschafft.