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Mehr Raketen für Kim Jong Un: Nordkorea fördert Produktion


Trotz internationaler Kritik
Nordkorea will mehr Raketen bauen

dpa, afp, mvl

Aktualisiert am 23.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat anscheinend eine verstärkte Produktion von Sprengköpfen und Raketentriebwerken angeordnet.Vergrößern des BildesDer nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat anscheinend eine verstärkte Produktion von Sprengköpfen und Raketentriebwerken angeordnet. (Quelle: dpa-bilder)
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Die nordkoreanische Führung will ihre Raketenproduktion offenbar ausweiten. Machthaber Kim Jong Un habe angeordnet, mehr Raketentriebwerke und Sprengköpfe für Interkontinentalraketen herzustellen, meldet die staatliche Nachrichtenagentur "KCNA".

Fotos in nordkoreanischen Medien zeigten Kim bei einem Besuch in einem staatlichen Forschungsinstitut für Rüstung. Auf den Bildern waren nach Einschätzung von US-Experten auch neu entwickelte Raketentechnik und künftige Projekte zu sehen, darunter Pläne für eine Interkontinentalrakete, die mit einem Atomsprengkopf bestückt werden könnte.

Nordkorea treibt sein Raketen- und Atomwaffenprogramm trotz internationaler Sanktionen seit Jahren voran. Im Juli testete das abgeschottete Land zwei Interkontinentalraketen, die nach Einschätzung von Experten das US-Festland erreichen könnten. Der UN-Sicherheitsrat beschloss daraufhin schärfere Sanktionen gegen das Land.

Auch der Ton zwischen Washington und Pjöngjang verschärfte sich zwischenzeitlich. US-Präsident Donald Trump drohte Nordkorea mit einem Militäreinsatz. Pjöngjang legte seinerseits Pläne für einen Raketenangriff auf Ziele nahe der Pazifikinsel Guam vor, auf der die USA einen Luftwaffenstützpunkt unterhalten.

Zuletzt rückte das abgeschottete Land davon aber wieder ab. US-Außenminister Rex Tillerson erklärte am Dienstag, er sei froh, dass Nordkorea in jüngster Zeit "ein gewisses Maß an Zurückhaltung" geübt habe.

Stammt die Raketentechnologie aus der Ukraine?

Vor Kurzem hatte ein Experte des britischen International Institute for Strategic Studies (IISS) die Ukraine als möglichen Herkunftsort der nordkoreanischen Raketentechnologie bezeichnet.

Die Ukraine hat diesen Vorwurf geprüft und offiziell zurückgewiesen. Eine von Präsident Petro Poroschenko eingesetzte Untersuchungskommission kam zu dem Schluss, eine Beteiligung sei ausgeschlossen. Die Ex-Sowjetrepublik habe seit der Unabhängigkeit 1991 keine Rüstungsgüter an Pjöngjang geliefert.

Verdächtig schnelle Fortschritte

In Berichten der "New York Times" und anderer Medien hatten westliche Experten nicht ausgeschlossen, dass Raketentechnik aus der Ukraine nach Nordkorea gelangt sein könnte. Das würde die schnellen Fortschritte des isolierten ostasiatischen Staates beim Bau einer Interkontinentalrakete erklären.

Raketenbauer schlossen aber nicht aus, dass die ukrainische Technik nachgebaut worden sein könnte. 2012 waren in der Ukraine zwei Nordkoreaner wegen Spionage zu Gefängnisstrafen verurteilt worden.

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