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Sinai/Ägypten: Viele Tote nach Terror-Anschlag auf Polizisten


18 Tote nach Anschlag auf Polizisten in Ägypten

Von dpa, afp, reuters, ap
Aktualisiert am 11.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Im Norden der ägyptischen Sinai-Halbinsel (Archivbild) sind am Montag bei einem Terrorangriff auf einen Polizeikonvoi mindestens 18 Sicherheitskräfte getötet worden.Vergrößern des BildesIm Norden der ägyptischen Sinai-Halbinsel (Archivbild) sind am Montag bei einem Terrorangriff auf einen Polizeikonvoi mindestens 18 Sicherheitskräfte getötet worden. (Quelle: EGYPT-POLITICS/SINAI/Reuters-bilder)
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Bei einem Terrorangriff auf einen Polizeikonvoi im Norden der ägyptischen Sinai-Halbinsel sind am Montag mindestens 18 Menschen getötet worden.

Das ägyptische Innenministerium bestätigte, dass es bei einem Angriff bei der Stadt Bir al-Abed Tote und Verletzte gegeben habe. Konkrete Opferzahlen nannte das Ministerium zunächst nicht. Laut der Nachrichtenagentur Reuters ist jedes der 18 Opfer ein Polizist. Die Terrormiliz "Islamischer Staat (IS)" reklamierte die Tat über ihr Sprachrohr "Amak" für sich.

Sicherheitskreise, auf die sich die deutsche Presse-Agentur bezieht, berichteten, dass eine Bombe nahe einer Patrouille in der Provinzhauptstadt Al-Arisch explodiert sei. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP seien zunächst Sprengfallen am Straßenrand explodiert, dadurch mehrere gepanzerte Fahrzeuge zerstört und in Brand gesetzt worden. In Anschluss hätten die Angreifer mit Maschinenpistolen das Feuer eröffnet und einen Pickup-Truck der Polizei erbeutet.

Reuters berichtete, dass sich Unbekannte nach der Bombenexplosion mit den Polizisten ein Feuergefecht geliefert hätten. Die britische Nachrichtenagentur berief sich auf Informationen aus Sicherheitskreisen und Ärztekreisen. Die Angreifer hätten unter anderem drei gepanzerte Fahrzeuge zerstört.

Terroristen attackieren auch einen Krankenwagen

Unter den Toten seien zwei Offiziere, zudem sei ein Brigade-General verletzt worden. Auch ein Krankenwagen zum Abtransport Verletzter sei angegriffen worden, berichtet die dpa. Laut Informationen "aus ägyptischen Militär- und Polizeikreisen" seien sieben weitere Beamte zunächst verletzt worden. Die Nachrichtenagentur AP hatte zunächst gemeldet, dass mutmaßliche Extremisten einen Polizeikonvoi überfallen und mindestens 18 Polizisten getötet hätten.

Die Berichterstattung über die Geschehnisse auf der Sinai-Halbinsel ist schwierig, weil das militärische Sperrgebiet für viele Journalisten unzugänglich ist. Die ägyptische Regierung droht mit hohen Strafen bei der Veröffentlichung von Informationen, die der offiziellen Linie widersprechen.

Kein Einzelfall

Auf dem Sinai kommt es seit dem Militärputsch gegen den Präsidenten und Muslimbruder Mohamed Mursi 2013 zu Anschlägen islamistischer Gruppierungen. Hunderte Polizisten und Soldaten starben. Extremisten schlossen sich 2014 der Terrormiliz "Islamischen Staat" an.

Der Kampf gegen den Terror vor allem auf der Sinai-Halbinsel wird von westlichen Regierungen, darunter Deutschland, wiederholt als einer der Hauptgründe für die Unterstützung des autoritären Systems genannt.

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