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Nordkorea warnt die UN: "Atomkrieg könnte jeden Moment ausbrechen"


Nordkorea warnt die UN
"Atomkrieg könnte jeden Moment ausbrechen"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 17.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Nordkoreas UN-Botschafter Kim In Ryong: "Die Situation in Nordkorea ist riskant geworden."Vergrößern des BildesNordkoreas UN-Botschafter Kim In Ryong: "Die Situation in Nordkorea ist riskant geworden." (Quelle: Pacific Press Agency/Albin Lohr-Jones/imago-images-bilder)
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Der stellvertretende UN-Botschafter Nordkoreas, Kim In Ryong, hat die USA vor der Gefahr eines Atomkriegs gewarnt. Der Diplomat machte die Vereinigten Staaten für die Eskalation verantwortlich.

Die Situation in Nordkorea habe einen "sehr riskanten Punkt erreicht und ein Atomkrieg könnte jeden Moment ausbrechen", sagte Kim In Ryong vor dem Abrüstungsausschuss der Vereinten Nationen. "Kein anderes Land auf der Welt hat für so eine lange Zeit eine solch extreme und direkte nukleare Bedrohung von den USA hinnehmen müssen", sagte er.

Nordkorea unterstütze die Bemühungen der Vereinten Nationen um eine nukleare Abrüstung auf der Welt. Aufgrund der aktuellen Bedrohung durch die Vereinigten Staaten sei für sein Land eine Unterzeichnung des internationalen Atomwaffensperrvertrags jedoch nicht möglich, so Kim In Ryong. Er drohte den USA zudem damit, dass sie bei einem weiteren Vordringen in den militärischen Einzugsbereich Nordkoreas mit einem Vergeltungsschlag zu rechnen hätten.

Am Sonntag hatte US-Außenminister Rex Tillerson bekräftigt, dass die Vereinigten Staaten um eine diplomatische Lösung im Konflikt mit Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm bemüht seien: "Diese diplomatischen Bemühungen werden weitergehen, bis die erste Bombe fällt", sagte Tillerson dem Sender CNN.

USA bereit für direkte Gespräche

Die USA zeigen sich unterdessen offen für direkte Gespräche mit Nordkorea. US-Vizeaußenminister John J. Sullivan sagte in Tokio: "Letztendlich schließen wir natürlich die Möglichkeit direkter Gespräche nicht aus." Bislang sträubten sich die USA und deren Verbündeter Japan, sich mit Nordkorea an den Verhandlungstisch zu setzen, solange es sein Atomprogramm vorantreibt.

"Wir konzentrieren uns auf die Diplomatie, um das von Nordkorea verursachte Problem zu lösen", sagte Sullivan nach einen Treffen mit seinem japanischen Kollegen. "Wir müssen, wie auch immer, zusammen mit unseren Alliierten Japan und Nordkorea und anderen auf das Schlimmste vorbereitet sein, falls die Diplomatie scheitert."

Nordkorea hinter Cyber-Bankraub?

Der UN-Sicherheitsrat verhängte seit 2006 immer wieder Wirtschaftssanktionen gegen Nordkorea, weil es mit seinem Atomwaffen- und Raketenprogramm ständig die Auflagen der Weltorganisation verletzt. Dadurch wurde der Export des Landes und damit der Erwerb von Devisen stark eingeschränkt.

Experten zufolge versucht Nordkorea fieberhaft, andere Möglichkeiten zu erschließen, um an harte Währung zu gelangen. So steht nach Einschätzung von Internet-Sicherheitsexperten eine nordkoreanische Hackergruppe hinter einem Cyber-Bankraub in Taiwan. Es handle sich um die Gruppe "Lazarus", die auch für den 81-Millionen-Dollar-Diebstahl bei der Zentralbank von Bangladesch verantwortlich sei, sagte Adrian Nish von der britischen Firma BAE Systems am Montag. Es sei mit weiteren Angriffen zu rechnen.

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