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Donald Trump will Hilfsgelder an Palästinenser aussetzen


Verärgert in Davos
Trump will Hilfsgelder an Palästinenser aussetzen

Von afp
25.01.2018Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump ärgert sich über die palästinensische FührungVergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump ärgert sich über die palästinensische Führung (Quelle: Evan Vucci/ap-bilder)
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Bei der Nahost-Reise von US-Vizepräsident Mike Pence hat sich die palästinensische Führung geweigert, ihn in Empfang zu nehmen. US-Präsident Donald Trump reagiert verärgert.

Bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Davos kündigte Donald Trump an, die Zahlung der Hilfsgelder an die Empfangsbereitschaft der Palästinenser zu knüpfen.

"Sie haben uns in der vergangenen Woche den Respekt verweigert, indem sie unserem großartigen Vizepräsidenten nicht gestatteten, sie zu sehen", sagte Trump. "Wir geben ihnen hunderte Millionen Dollar. Dieses Geld werden sie nicht bekommen, wenn sie sich nicht hinsetzen und über Frieden verhandeln."

Aschwari: "Ein Zeichen von Selbstachtung"

Mit ihrer Weigerung, Pence zu empfangen, hatte die Palästinenserführung auf Trumps umstrittene Entscheidung zur Anerkennung Jerusalems als ungeteilte Hauptstadt Israels reagiert. Mit der Anerkennung brach Trump mit einem jahrzehntelangen internationalen Konsens, wonach der Status von Jerusalem erst in einer Friedensvereinbarung mit den Palästinensern festgelegt werden soll. Diese beanspruchen Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines künftigen Palästinenserstaats.

Die Palästinenserführung wies Trumps Äußerungen in Davos umgehend zurück. "Es ist kein Zeichen der Respektlosigkeit, wenn man sich nicht mit dem Unterdrücker trifft", sagte Palästinenservertreterin Hanan Aschwari in Ramallah. "Es ist ein Zeichen von Selbstachtung." Ein Sprecher von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sagte, es werde auch künftig keine Treffen mit Vertretern der US-Regierung geben, solange Trumps Jerusalem-Entscheidung nicht revidiert werde.

Umstrittene Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt

Einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage zufolge hat Trumps Jerusalem-Entscheidung das Lager der Friedensbefürworter unter den Palästinensern erheblich geschwächt. In der Erhebung sprachen sich mehr als 38 Prozent der 1270 befragten Palästinenser für den bewaffneten Kampf gegen Israel aus, nur 26 Prozent hielten Friedensgespräche für sinnvoll.

Eine Umfrage im Juni hatte vor Trumps Entscheidung noch ein ganz anderes Bild ergeben: Damals befürworteten nur 21 Prozent einen bewaffneten Kampf gegen Israel. Für Friedensverhandlungen sprachen sich hingegen 45 Prozent aus.

Quelle:
- AFP

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