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Syrische Rebellen schießen russischen Kampfjet ab - Pilot getötet


Pilot getötet
Syrische Rebellen schießen russischen Kampfjet ab

Von dpa, afp, dru

Aktualisiert am 03.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Mutmaßlich russischer Kampfjet im Flug über Idlib: Syrische Rebellen schossen am Samstag in der Region ein russisches Flugzeug ab.Vergrößern des BildesMutmaßlich russischer Kampfjet im Flug über Idlib: Syrische Rebellen schossen am Samstag in der Region ein russisches Flugzeug ab. (Quelle: Khalil Ashawi/reuters)
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Rebellen haben über dem Norden Syriens einen russischen Kampfjet abgeschossen. Der Pilot konnte sich retten, soll aber anschließend getötet worden sein. Der Vorfall geschah in einer von Islamisten kontrollierten Region.

Erstmals haben islamistische Rebellen im Syrien-Krieg einen russischen Kampfjet abgeschossen. Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte den Abschuss einer Su-25 in der Provinz Idlib. Der Pilot habe sich mit dem Schleudersitz retten können, sei aber am Boden von Terroristen getötet worden. Russland und die Türkei, die als Schutzmacht der Rebellen gilt, wollten demnach gemeinsam versuchen, den Leichnam zu bergen.

Über den Vorfall hatten zunächst lokale Aktivisten berichtet. Nach Angaben eines Rebellenkommandanten war der Kampfjet in der Nähe der Stadt Maarat al-Numan abgestürzt. Im Internet kursierten Videos, die den Ort des Aufpralls in einer Siedlung zeigen sollen. Zwischen brennenden Wrackteilen ist der Rest eines Flugzeugflügels mit einem roten Stern zu erkennen, des weiteren offenbar Überreste eines Düsentriebwerks.

Moskau tötet 30 Rebellen

In den vergangenen Wochen waren syrische Regierungstruppen mit Unterstützung russischer Luftangriffe massiv gegen Rebellen in der Provinz Idlib vorgegangen. Die Provinz ist die einzige in Syrien, die noch fast vollständig unter Kontrolle der Rebellen ist. Zahlreiche Oppositionskämpfer waren nach lokalen Abkommen mit der syrischen Regierung nach Idlib gebracht worden.

Als Vergeltung für den Abschuss nahm das russische Militär nach eigenen Angaben das Absturzgebiet mit Raketen unter Feuer und tötete 30 Rebellen. Die Region werde von der Nusra-Front kontrolliert, teilte das Ministerium mit. Es verwendete den alten Namen des Al-Kaida-Ablegers in Syrien, der sich mittlerweile Fatah al-Scham nennt.

Russland kämpft seit Herbst 2015 an der Seite der Führung von Präsident Baschar al-Assad und hat ihn an der Macht gehalten. Vor dem Abschuss hatte das russische Militär in Syrien zwar mehrere Helikopter, aber nur drei Flugzeuge verloren. Zweimal war es ein Unfall, einen Jet vom Typ Suchoi-24 schoss die türkische Luftwaffe 2015 bei einer angeblichen Grenzverletzung ab.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP
  • Eigene Recherchen
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